Millioneninvestition: Amazon baut Standort Werne aus: 900 Arbeitsplätze zusätzlich

Ob Elektronik, Bücher oder Klamotten: Die Auswahl bei Amazon ist groß. Damit die Ware möglichst schnell beim Kunden ankommt, hat die Firma eine ausgefeilte Logistik – mit starker Präsenz in NRW.

Der Online-Händler und Logistiker Amazon hat seinen Standort in Werne vergrößert. Es seien 900 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden und damit nun etwas mehr als 2.000 vorhanden, teilte das Unternehmen anlässlich der Inbetriebnahme am Montag mit. Das dortige Logistikzentrum sei für einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag ausgebaut und innerhalb von zehn Monaten zu einem sogenannten Umverteilzentrum erweitert worden. 

In so einem Zentrum liefern Händler Ware an, die über Amazon verkauft wird – sie wird nach der Anlieferung an 37 Logistikzentren in Deutschland und Europa weitergereicht. Dadurch müssen die Lieferanten ihre Ware nicht mehr an mehrere Amazon-Zentren schicken und sparen sich Arbeit. Die Logistik wird effizienter. Gelagert wird dort kaum noch oder gar nicht mehr – die Ware kommt rein und geht schnell wieder raus. Neben Werne hat Amazon in Deutschland nur zwei weitere Umverteilzentren, und zwar in Dortmund und Helmstedt (Niedersachsen).

Der Einstiegsstundenlohn beginnt in Werne je nach Tätigkeit bei 15,85 Euro brutto und damit etwa drei Euro über dem Mindestlohn. Dort wurde in fünf Hallen Fördertechnik verbaut, die 17 Kilometer weit reicht. Pro Woche können an dem Standort 12 Millionen Artikel umgeschlagen und weitergeschickt werden. In Nordrhein-Westfalen betreibt Amazon 23 Standorte mit insgesamt gut 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, etwa in Dortmund, Oelde, Rheinberg und Mönchengladbach. Deutschlandweit hat Amazon mehr als 40.000 Festangestellte. Die Zusteller sind in der Zahl nicht inbegriffen, sie sind als Subunternehmer tätig.

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