Ein breites Publikum kennt ihn als Büttenredner. Obermessdiener Schmitt ist aber auch in der SPD aktiv – und die will ihn jetzt als Bürgermeister sehen.
Der aus der TV-Fastnacht überregional bekannte Obermessdiener Andreas Schmitt will Bürgermeister der rheinhessischen Verbandsgemeinde Nieder-Olm werden. Die SPD habe den 64-Jährigen auf ihrer Vorstandssitzung für die Wahl nominiert, sagte Nina Klinkel der Deutschen Presse-Agentur in Mainz nach der Sitzung. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD in der Verbandsgemeinde und Landtagsabgeordnete sprach von einem „richtigen Kracher für die Verbandsgemeinde“. Eine Bestätigung der Nominierungsversammlung stehe aber noch aus.
Die Bürgermeisterwahl ist zeitgleich mit der Landtagswahl am 22. März 2026 geplant. Der bisherige Bürgermeister Ralph Spiegler (SPD) tritt nach mehr als 30 Jahren nicht mehr an. Er ist seit Juli Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds.
Schmitt sei bereits seit Jahrzehnten in seiner Heimat-Gemeinde Nieder-Olm politisch aktiv, sagte Klinkel. Der Verwaltungsfachwirt ist auch in der Verwaltung des Bischöflichen Ordinariats in Mainz beschäftigt. Viele kennen ihn als Sitzungspräsident von „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“.
„Ich bin überzeugter Sozialdemokrat und finde, dass es gerade in diesen Zeiten eine klare Haltung und eine deutliche Stimme braucht“, sagte Schmitt nach der Nominierung, über die er sich sehr freue.