Gewinnprognose erhöht: DZ Bank nach Rekordhalbjahr zuversichtlicher für 2025

Versicherungen, Bausparen, Fondsvertrieb: Gute Geschäfte in vielen Bereichen mehren die Zuversicht in der genossenschaftlichen DZ-Bank-Gruppe. Es bleiben aber Unsicherheiten.

Die DZ Bank peilt nach einem Rekordergebnis in den ersten sechs Monaten mehr Gewinn im Gesamtjahr an. Erwartet werde nun ein Vorsteuergewinn oberhalb von 3,0 Milliarden Euro, sagte der Vorstandsvorsitzende des genossenschaftlichen Spitzeninstituts, Cornelius Riese, in Frankfurt. Bislang lag die Jahresprognose für die DZ-Bank-Gruppe bei 2,5 Milliarden bis 3,0 Milliarden Euro vor Steuern.

„Die Unsicherheiten mit Blick auf Handelspolitik, Konjunktur und Kapitalmärkte bleiben hoch“, ordnete Riese ein. „Gleichzeitig kommen wir mit Rückenwind und einem positiven Geschäftsverlauf aus dem ersten Halbjahr.“

Deutliche Gewinnsteigerung

In den ersten sechs Monaten kletterte der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf rund 2,13 Milliarden Euro. Der Überschuss legte trotz höherer Steuerlast um knapp 20 Prozent auf fast 1,5 Milliarden Euro zu. Im Gesamtjahr 2024 hatte die DZ-Bank-Gruppe trotz deutlich gestiegener Vorsorge für mögliche Rückschläge die bisherigen Bestmarken aus dem Vorjahr übertroffen: Der Vorsteuergewinn stieg auf gut 3,3 Milliarden Euro, der Überschuss legte auf 2,39 Milliarden Euro zu.

Positive Entwicklung in fast allen Geschäftsbereichen

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres lief es in der genossenschaftlichen Gruppe in vielen Bereichen besser als vor Jahresfrist: 

Die R+V Versicherung profitierte von steigenden Beitragseinnahmen und einem moderaten Schadensverlauf. Beim Fondsanbieter Union Investment sorgte die positive Entwicklung an den Aktienmärkten für mehr Nachfrage von Privatkunden.Die Bausparkasse Schwäbisch Hall verzeichnete wegen gesunkener Zinsen wieder leichtes Wachstum in der privaten Baufinanzierung. 

Dagegen schmälerte bei der Teambank höhere Vorsorge für mögliche Kreditausfälle infolge der schwachen Konjunktur das Ergebnis. Auch insgesamt fiel die Risikovorsorge der Gruppe mit 241 Millionen Euro um 17 Prozent höher aus als im ersten Halbjahr 2024.

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