Verbrechen: Nach Schüssen: Polizei sucht mögliches weiteres Opfer

Nach tödlichen Schüssen in Menden bleibt vieles unklar: Ein mögliches weiteres Opfer wird gesucht, das Motiv ist offen. Geklärt ist jetzt offenbar das Verhältnis zum Tatverdächtigen.

Drei Tage nach tödlichen Schüssen auf einen Mann im sauerländischen Menden prüfen die Ermittlungsbehörden einen Hinweis auf ein mögliches drittes Opfer. Bei der Tat am vergangenen Freitag war ein 45-Jähriger durch Schüsse in einem Wohngebiet getötet und ein 49-Jähriger schwer verletzt worden. Die Fahndung mit europäischem Haftbefehl nach einem 40 Jahre alten Tatverdächtigen auch mit Hilfe eines Fotos läuft. 

Zeugen hatten laut Angaben der Staatsanwaltschaft gegenüber den Ermittlern angegeben, dass ein dritter Mann angegriffen wurde. Anschließend sei dieser Mann vom Tatort geflüchtet. Es handele sich um einen 32-jährigen Mann, der bei der Tat nicht verletzt worden sei, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft später mit. 

Staatsanwaltschaft: davor Streit

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen alle Opfer Handwerker sein. Sie sollen zuvor für den Tatverdächtigen gearbeitet haben und mit ihm in Streit geraten sein. Es habe eine lautstarke Auseinandersetzung gegeben, die für Unbeteiligte wahrnehmbar gewesen sei, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Ursache des Streits werde weiter ermittelt. 

Für die Öffentlichkeit geht laut Behörde von dem Tatverdächtigen keine Gefahr aus. Allerdings könnte er weiterhin bewaffnet sein. Wer ihn sieht, soll sofort den Notruf der Polizei rufen. 

Der mutmaßliche Täter hat laut Staatsanwaltschaft die serbisch-montenegrinische Staatsangehörigkeit.

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