Folgenschwerer Polizeieinsatz: Kondolenzbuch für getöteten Polizisten

Der Tod eines Polizisten während eines Einsatzes im Saarlandes löste Bestürzung aus. Von Montag an liegt in der Staatskanzlei ein Kondolenzbuch aus. Auch die Saar-Regierungschefin will sich eintragen.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten bei einem Einsatz in Völklingen können sich Bürgerinnen und Bürger von Montag (10.30 Uhr) an in der saarländischen Staatskanzlei in ein Kondolenzbuch eintragen. Zuvor will dies um 10.00 Uhr Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) tun, wie die Staatskanzlei ankündigte.

Begleitet wird die Regierungschefin unter anderem von der Landtagspräsidentin Heike Winzent (SPD), dem Präsidenten des Landesverfassungsgerichtshofes, Roland Rixecker, und Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD). Das Buch wird im Foyer der Staatskanzlei in Saarbrücken ausgelegt. Bürgerinnen und Bürger könnten sich bis Mittwoch eintragen.

Spendenkampagne für Familie des getöteten Polizisten

Unterdessen ist eine Spendenkampagne der Polizeigewerkschaften im Saarland für die Familie des getöteten Beamten angelaufen. Der 34-Jährige hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Die Gewerkschaften BDK, DPolG und GdP baten auf der Online-Spendensammlung-Plattform GoFundMe: „Lasst uns nun die Familie vor finanziellen Sorgen schützen, auch wenn Geld die Leere niemals ansatzweise ausfüllen können wird.“

Der Polizist hatte am Donnerstag nach einem Raubüberfall auf eine Tankstelle gemeinsam mit zwei Kollegen einen flüchtenden Mann zu Fuß verfolgt. Als sie den Verdächtigen festnehmen wollten, hatte der 18-Jährige laut Polizeiangaben einem der Beamten die Dienstwaffe entreißen können und mehrfach geschossen. Der 34 Jahre alte Polizist starb wenig später in einer Klinik.

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