Schuljahresauftakt: Bildungsministerin Feller informiert über das neue Schuljahr

In der kommenden Woche starten die Gymnasiasten in NRW in ein Schuljahr ohne regulären Abi-Jahrgang. Was ist noch besonders am Schuljahr 2025/26? Die Ministerin präsentiert die Neuigkeiten.

Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) gibt am Freitag (11.00 Uhr) in Düsseldorf einen Ausblick auf das neue Schuljahr. Mitte nächster Woche fängt wieder der Unterricht für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in NRW an.

Unter ihnen gehen etwa 174.000 „i-Dötzchen“ an den Start. Die Schulen können entscheiden, ob sie die Erstklässler am Mittwoch oder am Donnerstag einschulen. Meist wird der zweite Schultag gewählt, um die neuen „ABC-Schützen“ gebührend zu feiern.

Vorsicht auf dem Schulweg 

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) appellierte im Vorfeld an die Eltern, den Kleinen den Schulstart so gut wie möglich zu erleichtern. Dazu gehöre etwa, rechtzeitig gemeinsam den Schulweg zu erproben und die Kinder auf Gefahrenstellen hinzuweisen. 

Der Lehrerverband ruft dazu auf, das sogenannte Elterntaxi möglichst stehenzulassen. „Wer Kinder zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad den Schulweg antreten lässt, fördert ihre Selbstständigkeit“ unterstrich der VBE-Landesvorsitzende Stefan Behlau.

Schultaschen nicht überladen

Wichtig sei darüber hinaus, rechtzeitig die Schulmaterialien zu besorgen und immer nur das jeweils Notwendige in den Ranzen zu packen, um den Rücken der Kinder zu schonen. „Der Schultornister sollte außerdem reflektierende Flächen besitzen, damit das Kind im Straßenverkehr gut gesehen wird“, mahnte Behlau.

Eine weitere entscheidende Grundlage für einen guten Start in den Schultag sei die richtige Ernährung: „Ein vollwertiges Frühstück zu Hause und in der Schule sowie möglichst zuckerfreie Getränke steigern das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit.“ In die Schultüte dürften natürlich neben nützlichen Kleinigkeiten auch Süßigkeiten. 

2026 kein regulärer Abi-Jahrgang an Gymnasien

Eine Besonderheit des Schuljahres 2025/26 in NRW: An den Gymnasien wird es einmalig keinen regulären Abitur-Jahrgang geben. Grund ist die Umstellung vom acht- (G8) auf den neunjährigen Bildungsgang an Gymnasien (G9). An Gesamtschulen und Berufskollegs ist die Hochschulzugangsberechtigung aber auch 2026 zu erwerben. Wiederholer, die eine Extra-Runde drehen mussten, können ihre Abi-Prüfung nächstes Jahr ebenfalls ablegen. 

G8 war in NRW 2005 eingeführt und nach anhaltender Kritik ab dem Schuljahr 2019/20 wieder rückabgewickelt worden. Im Schuljahr 2026/27 wird es erstmals wieder neun statt acht Jahrgangsstufen an den Gymnasien geben.

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