In Wacken wurde nicht nur im Schlamm gefeiert, sondern auch das Mobilfunk-Netz zum Glühen gebracht. Und das laut einem Telekommunikationsanbieter stärker als auf anderen Festivals.
Die Metal-Fans haben beim diesjährigen Wacken Open Air (W:O:A) mit ihren Smartphones in vier Tagen reichlich gestreamt und gepostet. Mit seinem Datenverkehr sei das Open Air an der Spitze der diesjährigen Festivalsaison gelandet, teilte das Telekommunikationsunternehmen Vodafone mit. „Denn kein anderes Event hat das Vodafone-Netz in diesem Jahr so zum Glühen gebracht wie das berühmte Metal-Mekka in Schleswig-Holstein.“
Nach Vodafone-Angaben transportierte deren Netz 102 Terabyte an Daten während der Festivaltage. „Das sind fast 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr und entspricht ungefähr der Datenmenge von etwa 140.000 Musik-CDs.“ Die meisten Daten wurden nicht am Mittwoch, dem Tag des Dauerregens, verschickt, sondern am Freitag mit rund 35 Terabyte.
„An einem normalen Tag außerhalb der Festivalsaison fallen in der 1.900-Einwohner-Gemeinde Wacken in der Regel nur etwa 0,5 Terabyte an Daten an“, berichtete Vodafone. Zu Bett seien die meisten Fans wohl morgens zwischen 1.30 Uhr und 2.30 Uhr gegangen. Denn während dieser Zeitspanne sei der Datenverkehr merklich abgeflacht. Ab 9.00 Uhr morgens sei er dann wieder deutlich angestiegen.
Die Mobilfunkdaten zeigten zudem, dass die meisten ausländischen Besucher aus den Niederlanden, aus Liechtenstein und der Schweiz kamen.