Unfall beim Abbiegen: 200 Menschen bei Mahnwache für getötete Fahrradfahrerin

Sie war das siebte radfahrende Unfallopfer, das in diesem Jahr auf Hamburgs Straßen getötet wurde. Ein abbiegender Lkw erfasste die 52-Jährige in Hamburg-Hamm. Zwei Tage später wird ihrer gedacht.

Zwei Tage nach dem tödlichen Abbiegeunfall mit einem Lkw haben in Hamburg-Hamm rund 200 Menschen der 52 Jahre alten Radfahrerin gedacht. Nach Polizeiangaben legten sie sich am Unfallort im Gedenken an die Getötete symbolisch auf die Straße, die für diesen Anlass für einige Minuten gesperrt worden war.

Zu der Mahnwache hatte der Hamburger Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) aufgerufen. Am Rande der Kreuzung Sievekingsallee/Hammer Steindamm wurde in Erinnerung an die Tote ein mit Blumen geschmücktes weißes Fahrrad – ein sogenanntes Ghost Bike – aufgestellt. Nach Angaben eines Polizeisprechers äußerten Autofahrer vereinzelt Unmut über die Sperrung der Kreuzung.

Die 52-Jährige war nach ADFC-Angaben bereits das siebte radfahrende Unfallopfer in diesem Jahr, das auf Hamburgs Straßen getötet wurde. Der Verein forderte die Umsetzung der Vision Zero: „Der Senat muss dringend einen Masterplan entwickeln, der das Ziel von null Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr mit konkreten Sofortmaßnahmen füllt“, forderte Thomas Lütke vom ADFC Hamburg.

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