Barça-Profi: Lamine Yamal äußert sich erstmals zu Skandal-Party

Für seinen 18. Geburtstag soll Lamine Yamal vom FC Barcelona kleinwüchsige Künstler gebucht haben. Dafür wurde er heftig kritisiert. Was sagt er zu all dem?

Lamine Yamal tritt beim spanischen Meister FC Barcelona in große Fußstapfen. Der Klub gab kürzlich bekannt, dass der Jungstar seinen Vertrag bis 2031 verlängert hat und von jetzt an die Nummer 10 tragen wird – wie einst Lionel Messi.

In den Tagen vor der Vertragsverlängerung erregte Yamal noch anderweitig viel Aufmerksamkeit. Aber nicht aus sportlichen Gründen, sondern wegen einer Party zu seinem 18. Geburtstag. 

Der Jungstar engagierte dafür offenbar kleinwüchsige Künstler. Er veröffentlichte auf Instagram selbst ein Video, das ihn und den dominikanischen Rapper Chimbala (ungefähr 1,50 Meter groß) gemeinsam auf einer Bühne zeigt.

Danach hagelte es Kritik. Yamal und der FC Barcelona hatten die Angelegenheit zunächst nicht kommentiert – bis jetzt.

Das sagt Lamine Yamal zu den Vorwürfen

Auf einer Pressekonferenz äußerte Yamal sich nun erstmals zu der Party und den damit verbundenen Vorwürfen. „Letztendlich arbeite ich für Barça, ich spiele für Barça“, sagte der spanische Nationalspieler. Abseits des Sports genieße er nur sein Leben, „das ist alles“, versicherte der 18-Jährige.

Bei dem kurzen Statement blieb es vorerst. Im Vordergrund steht beim FC Barcelona dieser Tage die Vertragsverlängerung des Stürmers. Der Verein kündigte bislang keine Konsequenzen für Yamal an. Die „Bild“-Zeitung will jedoch erfahren haben, dass man sich bei Barca Gedanken um ihn mache. Sie zitiert den bekannten Journalisten Pipi Estradas: „Barça gefällt das nicht, sie sind bei Barça sehr besorgt.“

Kleinwüchsige Künstler verteidigen Barça-Star

Ein Verband für Menschen mit Kleinwuchs (ADEE) hatte Yamal Diskriminierung vorgeworfen und drohte mit rechtlichen Schritten. Auch Spaniens Regierung schaltete sich ein: Das Ministerium für soziale Rechte in Madrid bat Medienberichten zufolge die Staatsanwaltschaft um eine Untersuchung des Falls. Denn das spanische Gesetz verbietet die Herabwürdigung von Menschen mit Kleinwuchs und anderen körperlichen Besonderheiten oder Behinderungen.

Doch Yamal erhielt neben der Kritik auch viel Unterstützung. Mehrere Künstler und Journalisten schlugen sich auf die Seite des Spielers. Einer der Künstler äußerte sich etwa im Interview mit dem Radiosender RAC1: „Niemand hat uns (auf der Party) respektlos behandelt, man soll uns einfach in Ruhe arbeiten lassen“, sagte der Mann, der anonym bleiben wollte. „Ich verstehe nicht, was daran so besonders ist. Wir sind ganz normale Leute, die auf völlig legale Weise das tun, was wir wollen.“

Quellen:Bild„, mit DPA-Material

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