Mehr als eine Tonne Röstkaffee ohne Anmeldung: Am Grenztunnel Füssen stoppen Zöllner einen Lieferwagen – nun drohen dem Fahrer ein Strafverfahren und Nachzahlungen.
Zollbeamte haben im Allgäu mehr als eine Tonne Kaffee sichergestellt. Auf die nicht angemeldeten Waren stießen sie bei einer Kontrolle am Grenztunnel Füssen, wie ein Sprecher mitteilte.
In einem Lieferwagen zweier Männer befanden sich demnach 27 Säcke Kaffeebohnen und 101 Kartons mit Kaffeepads. Die Durchfuhr des Kaffees hätte vorher angemeldet werden müssen. Der Fahrer habe aber nur einen handschriftlichen Lieferschein über 936 Kilogramm Röstkaffee vorweisen können. Gegen ihn wurde daher ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Zudem muss er nun knapp 2.300 Euro Kaffeesteuer begleichen.
Allein das Hauptzollamt Augsburg hat den Angaben zufolge im vergangenen Jahr mehr als 3,6 Milliarden Euro Verbrauchsteuern erhoben – davon mehr als sechs Millionen Euro an Kaffeesteuer.