Der Absturz der Air-India-Maschine im Juni rief weltweit Entsetzen hervor. Bei dem Unglück starben 260 Menschen. Es gibt einen ersten Bericht zur möglichen Unglücksursache.
Der Absturz des Passagierflugzeugs von Air India mit 242 Menschen an Bord vor einem Monat ist möglicherweise auf eine fehlende Treibstoffzufuhr zurückzuführen. Die Regler für die Kraftstoffzufuhr der beiden Triebwerke seien unmittelbar nach dem Start abgeschaltet gewesen, heißt es in einem vorläufigen Bericht der indischen Behörde für Flugunfall-Untersuchung.
Demnach kam es zu einem plötzlichen Schubverlust, und die Boeing 787 Dreamliner verlor an Höhe. Unklar war zunächst, warum die Schalterposition sich geändert hatte. Laut Stimmenrekorder des Flugzeugs sei im Cockpit zu hören gewesen, wie einer der Piloten den anderen gefragt habe, warum er den Schalter umgelegt habe, heißt es in dem Bericht. „Der andere Pilot antwortete, er habe das nicht getan.“
Das Flugzeug war am 12. Juni kurz nach dem Start in Ahmedabad im westlichen Bundesstaat Gujarat in ein Wohngebiet gestürzt und in Flammen aufgegangen. Bei der Katastrophe starben 260 Menschen an Bord und am Boden – ein britischer Passagier überlebte. Das Flugzeug war nach London unterwegs.