Die Maul- und Klauenseuche verursachte wirtschaftliche Einbußen. Jetzt soll die bewilligte Millionenhilfe für betroffene Landwirte fließen.
Milchvieh- und Schweinebetriebe in Brandenburg können nach finanziellen Einbußen wegen der Maul- und Klauenseuche ab sofort eine Entschädigung bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) beantragen. Für die Ausgleichszahlungen stellt die EU rund 4,7 Millionen Euro aus der Agrarreserve bereit, das Land steuert etwa 3,2 Millionen Euro bei.
„Ich freue mich, dass es uns trotz eines komplexen Antragverfahrens in Brüssel gelungen ist, den betroffenen Betrieben zeitnah und möglichst unbürokratisch zu helfen und die Einkommensverluste so angemessen wie möglich zu kompensieren“, sagte Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) laut einer Mitteilung.
Erstmals seit Jahrzehnten war im Januar die für Tiere hoch ansteckende Maul- und Klauenseuche in Deutschland ausgebrochen. Die Viruserkrankung wurde in einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Zahlreiche Tiere wurden getötet. Es kam zu Transportverboten und Handelseinschränkungen. Seit Mitte April gilt Deutschland wieder als frei von Maul- und Klauenseuche.