Artenschutz: Diese Tiere könnte es schon bald nicht mehr geben

Industrielle Landwirtschaft und zunehmende Verstädterung lassen beschleunigen den Artenschwund. Müssen wir uns von Hasen, Hamstern und Rebhühnern bald verabschieden? 

Rund 48.000 Tierarten gibt es in Deutschland – noch. Denn viele Spezies stehen am Rande des Abgrunds. Ob Insekten, die an artenreichste Tiergruppe, Säugetiere, Vögel oder Reptilien: Die Biodiversität schwindet immer mehr und immer schneller. Schuld daran trägt der Mensch auf vielfältige Weise. 

In einer zu aufgeräumten und auf landwirtschaftliche Erträge optimierten Landschaft bleibt oft kein Platz mehr für naturnahe, vielfältige Zonen. Gerade spezialisierte Arten leiden darunter, wenn sich Naturräume zu sehr ähneln. Auch die heimischen Gärten verwandeln sich zunehmend in Einheitsflächen. Gepflasterte Einfahrten, getrimmte unkrautfreie Rasenflächen und Schottervorgärten sind Einöden. 

Naturschutzgebiete allein können den Artenschwund nicht verhindern

Naturschutzgebiete allein können die Misere nicht aufhalten, zu sehr sind sie voneinander separiert. Mit jeder Art, die unwiederbringlich verschwindet, leidet die Resilienz des übrigen natürlichen Netzwerkes und auch die Lebensqualität des Menschen. Diversität und Unordnung müssen Raum und einen monetären Wert bekommen. Nur dann sind sie auf Dauer zu erhalten.  

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