Starke Leistung, starke Quote: Über sieben Millionen sahen das zweite EM-Spiel der DFB-Frauen.
Die Begeisterung für die deutschen Spiele bei der Frauen-Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz hält an: Die zweite Partie des Teams von Bundestrainer Christian Wück (52) am Dienstag im Ersten verfolgten 7,02 Millionen Fans. Das entspricht starken 38,7 Prozent beim Gesamtmarktanteil und 40,5 Prozent bei der jungen Zielgruppe – und das, obwohl das Spiel gegen Dänemark schon um 18 Uhr angepfiffen wurde.
Knochenjob gegen Dänemark
Die Partie ohne die verletzte Kapitänin Giulia Gwinn (26) in der Startelf wurde für die Deutschen zum Knochenjob. Der Führungstreffer von Klara Bühl (24) wurde vom Videoschiedsrichter wegen einer Abseitsposition zurückgenommen. In der 26. Minute kassierte Torhüterin Ann-Katrin Berger (34) das 0:1 nach einem Ballverlust. Kurz vor Halbzeit dann die zweite Entscheidung gegen Deutschland: Ein Elfmeter nach dänischem Handspiel wurde doch nicht gegeben, weil die Aktion knapp außerhalb des Strafraums stattfand.
In der zweiten Hälfte kam das Team dann wesentlich konzentrierter zurück ins Spiel und drehte die Partie. Jetzt gab es doch noch einen Elfmeter, den Sjoeke Nüsken (24) eiskalt verwandelte. Den Siegtreffer erzielte schließlich Lea Schüller (27). Mit dem 2:1 sicherte sich das Team den Einzug ins Viertelfinale.
Traumquoten zum Auftakt
Den Auftaktsieg der DFB-Frauen gegen Polen am vergangenen Freitag hatten grandiose 8,22 Millionen Fernsehzuschauer verfolgt. Mit 50,1 Prozent Marktanteil in der relevanten Zielgruppe startete die Übertragung mit mehr als doppelt so viel Zuspruch wie noch bei der letzten EM 2022.
Als nächster Gegner warten die Konkurrentinnen aus Schweden, das letzte Spiel der Gruppenphase läuft am Samstag, den 12. Juli, um 21 Uhr im ZDF. Da das Viertelfinale aber bereits erreicht ist, können es die Spielerinnen rund um die nachgerückte Kapitänin Janina Minge (26) etwas entspannter angehen – allerdings sind sie fest entschlossen, Gruppenerster zu werden.