Die Natur als Klimaschützer – diesen Ansatz unterstützt der Bund in Mecklenburg-Vorpommern mit mehreren Millionen Euro. Der Bundesumweltminister sagt Hilfe auch in Zukunft zu.
Bundesumweltminister Carsten Schneider hat Mecklenburg-Vorpommern weiterhin Hilfe bei der Wiedervernässung von Mooren zugesagt. „Der Bund wird auch künftig sowohl den Schutz als auch die Wiedervernässung von Mooren im Land unterstützen“, versprach der SPD-Politiker während des zweiten Tages seines Antrittsbesuchs im Nordosten.
Mecklenburg-Vorpommern sei Moorland und leiste Pionierarbeit bei der Moorforschung. „Moore speichern Wasser und Kohlenstoff, sie sind echte Alleskönner beim Umweltschutz.“
Moore wurden lange Zeit großflächig trockengelegt – etwa für die Landwirtschaft. Trockene Moore stoßen allerdings viel Treibhausgas aus, das zur Erderwärmung beiträgt. Daher gilt die Wiedervernässung als wichtige Klimaschutzmaßnahme.
Schneider kennt Rügen bereits aus anderer Funktion
„Der Bund unterstützt den Schutz und die Renaturierung von Mooren, Auen und Wäldern gezielt, hier in Mecklenburg-Vorpommern alleine mit rund 140 Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“, hatte Schneider vorab erklärt.
Bereits am Mittwoch hatte Schneider seinen Antrittsbesuch in Rostock gestartet. Am Donnerstag standen Stationen auf der Insel und in Greifswald auf dem Programm, das als Zentrum der Moorforschung gilt.
Die Insel Rügen kennt Schneider spätestens seitdem er noch unter der Ampel-Regierung auf der Insel als Beauftragter für das dortige LNG-Terminal unterwegs war und sich der Kritik vor Ort stellen musste.
Am Donnerstag traf er sich im Südosten Rügens unter anderem mit Umweltverbänden, aber auch mit Schäfern, die mit ihm über den Wolf sprachen sowie über Kolkraben, die ihren Angaben zufolge Lämmer töten.