Tarife: Warnstreiks beim DRK – Verdi fordert mehr Geld für Retter

Der Tarifstreit beim Deutschen Roten Kreuz dauert weiter an. An mehreren Standorten in Baden-Württemberg ruft Verdi nun zu Arbeitsniederlegungen auf. Was fordert die Gewerkschaft?

Im Tarifstreit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) hat Verdi zu Warnstreiks aufgerufen – die zentrale Aktion beginnt heute um 10.00 Uhr in Heilbronn. Weitere Arbeitsniederlegungen und Aktionen sind laut Verdi in Reutlingen sowie in Einrichtungen in den Landkreisen Ravensburg und dem Bodenseekreis, dem Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm geplant. Es gibt eine Notdienstvereinbarung. „Die Versorgung der Bevölkerung ist gewährleistet“, sagte Verdi-Landesfachbereichsleiter Gesundheit und Soziales, Jakob Becker.

Bei der zweiten Verhandlungsrunde am 10. Juni habe es zwar ein erstes Angebot gegeben. Größter Streitpunkt sind laut Becker die Forderungen zur Eingruppierung und Entlastung. „Wer Leben rettet, verdient mehr als warme Worte in der Blaulichtwoche. Notfälle gibt es 365 Tage im Jahr“, sagte Becker.

Die Gewerkschaft will unter anderem acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Auszubildende, Praktikanten und Praktikantinnen sowie Schüler und Schülerinnen sollen 200 Euro mehr Gehalt bekommen. Auch die Zulagen im Sozial- und Erziehungsdienst sollen um 150 beziehungsweise 100 Euro monatlich erhöht werden. Außerdem sollen die Entgelte für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter auf das Niveau der Entgeltgruppe 9 angehoben werden. Die anvisierte Laufzeit des Tarifvertrags ist zwölf Monate.

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