„Verabredung zum Verbrechen“: Amoklauf geplant? Prozess gegen Jugendliche begonnen

Eine heute 17-Jährige soll sich zu einer Attacke auf eine Schule verabredet haben. Das Verfahren ist nicht öffentlich. Wie weit waren die Pläne?

Ein nicht öffentlicher Prozess wegen eines mutmaßlich geplanten Amoklaufs gegen eine 17 Jahre alte Angeklagte hat vor dem Landgericht Landau begonnen. Das teilte ein Justizsprecher in der pfälzischen Stadt mit. Der Jugendlichen wird vorgeworfen, sich mit einem anderen Jugendlichen – dem im Juni in Frankenthal der Prozess gemacht worden war – zu einem Amoklauf in der örtlichen Nordringschule verabredet zu haben.

Dabei sollten den Ermittlungen zufolge ein Lehrer und drei Mitschüler getötet werden. Der Tatvorwurf lautet Verabredung zu einem Verbrechen. Vor der 2. Strafkammer sind derzeit Termine bis Mitte August vorgesehen, dazu sind unter anderem mehrere Zeugen und zwei Sachverständige geladen.

Der andere Jugendliche befindet sich in einer psychiatrischen Klinik. Einer Entscheidung des Landgerichts Frankenthal zufolge ist er schuldunfähig, wie eine Justizsprecherin mitteilte. Demnach hatte der 17-Jährige in einer von seinem Anwalt verlesenen Erklärung die Vorwürfe weitgehend eingeräumt.

Ein weiterer Tatverdächtiger, ein 15-Jähriger, ist in einer geschlossenen Jugendhilfeeinrichtung untergebracht. Die Ermittlungen dauern demnach an.

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