Die steckerfertigen Solaranlagen erfreuen sich auch in Nordrhein-Westfalen weiterhin großer Beliebtheit. Jetzt wurde die 200.000ste Anlage registriert. In Echt dürften es noch ein paar mehr sein.
In Nordrhein-Westfalen sind mittlerweile mehr als 200.000 Balkonkraftkraftwerke registriert. Dies geht aus Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur hervor. Demnach lag die Zahl der steckerfertigen Solaranlagen am 30. Juni bei 200.327. Bundesweit waren es gut eine Million. In NRW hat sich die Zahl damit innerhalb der vergangenen 13 Monate verdoppelt.
Die tatsächliche Anzahl der montierten Anlagen dürfte höher liegen, da die Betreiber nach Inbetriebnahme einen Monat Zeit haben, ihr Mini-Kraftwerk zu registrieren. Auch könnte es sein, dass manche Anlagen trotz der Verpflichtung nicht angemeldet werden.
Balkonkraftwerke speisen Solarstrom über eine Steckdose ein
Balkonkraftwerke sind kleine Solaranlagen. Oft werden sie an Balkonen befestigt – daher der Name -, dies ist aber nicht zwingend. Ihre Anschlussleistung ist auf 800 Watt begrenzt. Bei Sonnenschein speisen sie ihre Leistung über eine Steckdose in das heimische Netz des Besitzers ein, der dadurch weniger Strom von seinem Versorger beziehen muss – gut fürs Portemonnaie. Erzeugt sie mehr, als man selbst verbraucht, wird der Überschuss ins Netz eingespeist, allerdings ohne Vergütung.
Für Miet- und Eigentumswohnungen gilt laut Verbraucherzentrale, dass der Vermieter oder die Eigentumsgemeinschaft in der Regel zustimmen müssen. Vermietende oder die Eigentümer-Versammlung dürfen die Anfrage nur ablehnen, wenn die Installation für sie unzumutbar wäre. „Eine Ablehnung ohne Begründung oder nur aus optischen Gründen ist nicht mehr zulässig“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.