Leute: „Mission: Impossible“-Komponist Lalo Schifrin gestorben

Er komponierte den 5/4-Takt von „Mission: Impossible“ und prägte das Kino mit Jazz und Klassik: Lalo Schifrin ist tot.

Der argentinische Komponist, Pianist und Dirigent Lalo Schifrin ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren am Donnerstagmorgen, wie seine Söhne Ryan und William den US-Magazinen „Deadline“ und „Variety“ bestätigten. 

Der in den USA lebende Schifrin galt als einer der einflussreichsten Filmkomponisten seiner Generation und schrieb unter anderem die Musik zu „Mission: Impossible“, „Bullitt“, „Starsky & Hutch“ und mehreren „Dirty Harry“-Filmen mit Clint Eastwood. Schifrin gewann mehrere Grammys, zudem war er sechsmal für einen Oscar nominiert – unter anderem für „Cool Hand Luke“, „The Fox“, „The Amityville Horror“ und „The Sting II“. Im Jahr 2019 erhielt er einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.

Sein bekanntestes Werk, das Thema der Fernsehserie „Mission: Impossible“, entstand unter besonderen Umständen. Ohne den Vorspann zu sehen, sollte Schifrin die Titelmelodie komponieren: „Du musst die Noten ohne irgendwas auf dem Bildschirm schreiben“, habe man ihm gesagt, erinnerte sich Schifrin später. „Wir richten uns nach deiner Musik. Gib uns etwas Rhythmisches.“ Die daraus resultierende Komposition im ungewöhnlichen 5/4-Takt wurde weltberühmt.

Schifrin wurde 1932 in Buenos Aires geboren. Sein Vater war Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters der Stadt. Früh geprägt durch klassische Musik entdeckte Schifrin als Teenager den Jazz, den er später kunstvoll mit klassischen Elementen verband – ein Markenzeichen seiner Musik für Film und Fernsehen.

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