In Erfurt brennen sechs Bundeswehr-Fahrzeuge – wenige Tage nach einem ähnlichen Fall im niedersächsischen Soltau. Bislang gebe es keine Hinweise auf Verbindungen, sagt das Landeskriminalamt.
Wegen des Brandes mehrerer Militärfahrzeuge auf einem Werkstattgelände im Norden Erfurts ermittelt die Kriminalpolizei wegen Brandstiftung. Bislang gebe es aber keinerlei Hinweise auf Verbindungen zu einem ähnlichen Fall im niedersächsischen Soltau vor etwas mehr als zwei Wochen. Das sagte das Landeskriminalamt (LKA) der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.
In beiden Fällen handelte es sich um sechs Bundeswehr-Lastwagen, die auf einem Werkstattgelände geparkt waren. Die sechs Fahrzeuge in Erfurt waren am Samstagabend bei dem Feuer zerstört worden. Es handelt sich bereits um den zweiten Fall dieser Art in Erfurt. An selber Stelle waren bereits im Juni vergangenen Jahres Militärfahrzeuge mutmaßlich in Brand gesteckt worden. Zu den Hintergründen auch dieser Tat liefen derzeit noch Ermittlungen, so das LKA. Auch hier gebe es bisher keine Hinweise auf Verbindungen.
Bekennerschreiben in Niedersachsen und Berlin
In Soltau war nach dem Brand der Bundeswehrlaster auf einem Firmengelände ein Bekennerschreiben aufgetaucht, berichtete der Norddeutsche Rundfunk. Gleiches gilt für einen ähnlichen Fall auf einem Werkstattgelände in Berlin im vergangenen Mai. Dazu bekannte sich auf der linksextremen Internetplattform „Indymedia“ eine Gruppe, die sich den Namen „Agenda2029“ gegeben hat. „Eine weitere Intensivierung eines globalen Krieges wird hier in Deutschland vorbereitet, daher müssen wir die Zentren der Kriegstreibenden sabotieren“, heißt es in dem Schreiben.