Die Buche ist die häufigste Baumart in Rheinland-Pfalz. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie sie mit dem Klimawandel zurechtkommt. Dieser Frage widmet sich ein besonderes Projekt.
An 800 Stellen in ganz Rheinland-Pfalz werden in diesem Jahr Buchen und ihre Reaktion auf Folgen des Klimawandels von Forstleuten untersucht. Das Ganze nennt sich „Buchenaustriebs-Inventur“, es gibt sie nach 2021 zum zweiten Mal im Land. Ein Untersuchungsort ist im Lennebergwald bei Mainz, der besonders von Trockenheit und Hitze betroffen ist. Genau dort wird sich Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) an diesem Montag (12.30 Uhr) ein Bild von der Aktion machen.
Die Inventur soll ein umfassendes Bild darüber abgeben, wie der Gesundheitszustand der Buchen ist, von den Höhenlagen des Hunsrücks bis hinunter in die Rheinebene. Und wenn sich Probleme zeigen, soll im Rahmen der Inventur auch nach den genauen Ursachen geschaut werden.
Rheinland-Pfalz ist das anteilig waldreichste Bundesland
In Rheinland-Pfalz als anteilig waldreichstem aller Bundesländer wächst die Buche laut Landesforsten auf etwa 23 Prozent der Waldfläche. Sie ist damit die häufigste Baumart, gefolgt von der Eiche und der Fichte – ein Grund mehr, sich dem Zustand der Buchen abseits der ohnehin üblichen Waldzustandserhebung nochmals gezielt zu widmen.