Vor der Kieler Woche: Mit Straftaten gedroht: Polizei nimmt Mann in Gewahrsam

Ein Mann droht in Kiel mit Straftaten. Es geht auch um die Kieler Woche. Dann nimmt ihn die Polizei in Gewahrsam.

Die Polizei hat nach einer Entscheidung des Amtsgerichts einen 30-Jährigen im Vorfeld der Kieler Woche präventiv in Gewahrsam genommen. Der Mann hatte in jüngster Vergangenheit mehrfach gegen Leib und Leben anderer Menschen gerichtete Straftaten angekündigt, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei habe er verschiedene Szenarien benannt. „Es wurde von ihm auch die Kieler Woche als eine mögliche Tatgelegenheit benannt.“ Zuerst hatte das „Flensburger Tageblatt“ über den Fall berichtet.

Nach Polizeiangaben ließen sich die mündlich ausgesprochenen Drohungen im Rahmen der Ermittlungen aber nicht dahingehend konkretisieren, dass bereits ein konkreter Tatplan vorgelegen hat. Der Mann habe unter anderem Drohungen gegenüber öffentlich Bediensteten ausgesprochen.

Bis Ende der Kieler Woche

Nach Bekanntwerden des Falls gab es mehrere sogenannte Fallkonferenzen unter Beteiligung verschiedener Behörden. Dabei diskutierten Vertreter über die von dem Fall ausgehende Gefahr. Auf Antrag der Polizei beschloss das Amtsgericht am 30. Mai, den Mann in Gewahrsam nehmen zu lassen. Die Ingewahrsamnahme ist befristet bis 30. Juni. Die Kieler Woche endet einen Tag vorher.

Der 30-Jährige lebt in Kiel. Derzeit wird ein psychiatrisches Gutachten erstellt.

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