Ein Sieben-Punkte-Plan für mehr Schutz vor Hochwasser wurde nach der Flutkatastrophe im Ahrtal aufgelegt. Der Plan ist mit weiteren Vorsorgemaßnahmen erweitert worden.
Der Schutz und die Vorsorge vor Hochwasser sind für Umweltministerin Katrin Eder eine Daueraufgabe in Rheinland-Pfalz. Das Bundesland sei besonders stark von der Erderhitzung betroffen, erklärte die Grünen-Politikerin. Das bedeute, dass damit auch die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen steigt. „Wir müssen also vorsorgen“, betonte die Klimaschutzministerin. „Das ist unsere dauerhafte Verpflichtung aus der verheerenden Ahrtal-Katastrophe.“
Bei der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 waren in Rheinland-Pfalz 136 Menschen ums Leben gekommen. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen starben bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen 49 Menschen. Tausende Häuser wurden zerstört, Straßen und Brücken weggespült. Als eine Konsequenz daraus waren alle Systeme im Hochwasserschutz und in der Hochwasservorsorge überprüft worden und es wurde ein Sieben-Punkte-Plan entwickelt.
Der Schutz der Bevölkerung vor solchen Extremwetterereignissen sei eine Gemeinschaftsaufgabe auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen, betonte Eder bei der Präsentation der Weiterentwicklung des Sieben-Punkte-Plans. Bei den Vorhaben geht es unter anderem um die Weiterentwicklung der Risikokarten und die Aufnahme von Starkregen in die Risikobetrachtung.