Wetter: Hitze, Ozon, Unwetter – Sommer zeigt seine unangenehme Seite

Sonne und Wärme sind ja schön – aber der Sommer zeigt sich in NRW gerade auch von seiner unangenehmen Seite: Es wird schwül. Und am Wochenende könnte es heftige Gewitter geben.

Jetzt wird es richtig heiß und schwül, und dann drohen auch noch heftige Unwetter: Der Hochsommer zeigt sich in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Tagen von seiner anstrengenden Seite.

Der Deutsche Wetterdienst hat für fast ganz NRW eine amtliche Warnung vor Hitze ausgegeben. Vor allem alte und pflegebedürftige Menschen würden „extrem belastet“, schreiben die Meteorologen.

Auch die Ozonwerte stiegen deutlich an und überschritten am Freitagnachmittag die sogenannte Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Wer empfindlich auf Ozon reagiere, solle Anstrengungen im Freien vermeiden und Sport vor allem am frühen Vormittag oder am Abend treiben, empfahl das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Klima.

Tropische Nacht, 35 Grad am Tag

Schon die Nacht zum Samstag bleibt tropisch – in einigen NRW-Städten sollen die Temperaturen nur bis auf 22 Grad zurückgehen. Im Laufe des Samstags steigen die Werte auf bis zu 35 Grad. „Die höchsten Temperaturen erwarten wir westlich des Rheins“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Selbst in den Höhenlagen des Sauerlands sollen die Temperaturen auf 27 bis 29 Grad steigen.

Eisdielen bereiteten sich auf viele Kunden vor, auch die Freibäder rechnen mit einem Ansturm.

Belastend für den Kreislauf ist, dass sich aus Belgien gleichzeitig sehr feuchte Luft nach Nordrhein-Westfalen schiebt. „Es wird zunehmend schwül“, sagt die Meteorologin.

Drinnen bleiben oder Schatten suchen

Die Menschen sollten die Hitze ernst nehmen, mahnte etwa die Stadt Kleve. Bei solchen Temperaturen sollte man den Samstag am besten in kühlen Innenräumen verbringen – oder aber einen Ausflug in den Wald oder in einen Park mit schattenspendenden Bäumen machen.

„Dabei ist es wichtig, Anstrengung weitestgehend zu vermeiden und ausreichend Wasser zu trinken“, empfiehlt die Stadt.

Hitzegewitter mit Unwetter-Potenzial

Nach der Hitze droht schon das nächste Wetter-Extrem: Hohe Temperaturen und die Feuchtigkeit laden die Atmosphäre gefährlich auf. Die ersten Hitzegewitter werde es vermutlich am Samstagnachmittag an der Grenze zu Belgien geben.

Bis zum Samstagabend könnten sich die Gewitter im ganzen Land ausbreiten. „Auch Starkregen bis in den Unwetterbereich ist möglich, teilweise sogar mit Hagel und Sturmböen“, sagt die Expertin. In einigen Gebieten könne in kurzer Zeit 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Hagelkörner könnte eine Größe bis zwei Zentimeter erreichen.

Neue Woche startet kühler und sonnig

Sonntag zieht der Regen dann im Laufe des Vormittags ab, es wird nur noch 21 bis 24 Grad warm. Die neue Woche soll bei Temperaturen bis 25 Grad wieder angenehmer starten und trotzdem viel Sonne bringen.

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