Nations League: Art von Debütant Bischof imponiert Bundestrainer Nagelsmann

Vor dem „sehr, sehr großen Schritt“ zum FC Bayern gibt Tom Bischof sein Debüt in der Nationalmannschaft. Bundestrainer Nagelsmann findet viele lobende Worte für den 19-Jährigen.

Julian Nagelsmann hofft, dass Nationalmannschaftsdebütant Tom Bischof durch seinen Wechsel zum deutschen Fußball-Meister FC Bayern München nicht abhebt. „Er ist ein Superjunge, ein sehr, sehr guter Charakter“, sagte der Bundestrainer nach dem 0:2 gegen Frankreich im Spiel um Platz drei der Nations League über den Mittelfeldspieler, dessen Laufbahn im Odenwald begann. Der 19-Jährige hatte sich durch seine Leistungen bei der in der Bundesliga bis zum Schluss abstiegsbedrohten TSG Hoffenheim empfohlen. 

„Er hat bei den Physios geholfen, aufzuräumen“, berichtete Nagelsmann über Szenen während des Finalturniers. Das seien neben den Leistungen auf dem Platz „die kleinen Gesten, die wir, die ich wahrnehme“ und die ihm imponierten, sagte Nagelsmann: „Ich hoffe, dass er sich das beibehält.“

Bischofs Schritt zu den Bayern sei „ein sehr, sehr großer“, sagte Nagelsmann weiter. Dort warten „natürlich deutlich mehr Einflüsse in allen Lebensbereichen. Ich hoffe, dass er dieses normale, diese odenwäldische, bodenständige Mentalität beibehält“. Aktuell ist noch unklar, ob Bischof schon bei der Club-WM in den USA für den Rekordmeister von Anfang an auflaufen wird. Eine Einigung beider Vereine über einen vorzeitigen Wechsel steht noch aus. 

Keine Anpassungsprobleme

Bei der Niederlage gegen Frankreich kam Bischof nach 65 Minuten für seinen zukünftigen Vereinskollegen Leon Goretzka ins Spiel und zeigte auf Anhieb Spielfreude. Er nahm es kurz nach seiner Einwechslung mit dem routinierten Adrien Rabiot auf und dribbelte im eigenen Strafraum, ehe er den Ball klärte. 

„Er bringt sehr viel mit und ist ein sehr, sehr feiner Fußballer“, lobte Nagelsmann den Debütanten. „Natürlich muss er noch Schritte gehen. Aber nach der Trainingswoche hatte er sich das Debüt verdient. Mein eindringlicher Wunsch ist, dass er so normal bleibt, wie es irgendwie geht. Dann hat er auch eine große Chance auf eine gute Karriere.“

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