Mit Selbstbewusstsein geht der Sechstligist in das Pokalfinale. Doch nur eine Halbzeit kann man mithalten.
Favorit ZFC Meuselwitz hat zum dritten Mal den Thüringen-Pokal gewonnen und sich für die erste Runde im DFB-Pokal qualifiziert. Der Regionalligist gewann das Finale gegen den FC An der Fahner Höhe mit 3:1 (1:0).
Daniel Haubner brachte Meuselwitz nach 22 Minuten in Führung. René Eckardt (54.) und Henrik Wurr (64.) erhöhten vor 2.700 Zuschauern, ehe Jan-Lucas Bärwolf (82.) das Ehrentor gelang. Die Ost-Thüringer haben damit eine Antrittsgage von rund 210.000 Euro sicher.
Meuselwitz dominierte die Partie, ohne jedoch zu glänzen. An der Fahner Höhe, derzeit Zweiter der Thüringen-Liga (6. Klasse) und noch mit Chancen auf den Meistertitel, verteidigte aufopferungsvoll und ging immer wieder beherzt in die Zweikämpfe. Der ZFC spielte nicht zwingend genug, es fehlte an Präzision beim letzten Pass und im Abschluss.
Frühe Vorentscheidung in Halbzeit zwei
Die Führung entsprang einem katastrophalen Abspielfehler im Aufbau vor dem eigenen Strafraum. Haubner hatte freie Bahn, spielte noch Torhüter Christopher Müller aus und schob ein. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hatte man das Gefühl, dass der ZFC bereits in den Verwaltungsmodus schalten wolle.
Doch genau in dieser Phase fiel das 2:0, als Eckardt völlig frei am Elfmeterpunkt vollenden konnte. Danach musste An der Fahner Höhe aufmachen und lief prompt in Konter. Einer davon führte zum 3:0.
Der Sechstligist hatte nach vorn lange Zeit viel zu wenig zu bieten, seine erste Chance gab es in der 72. Minute durch Marc Langner. Er scheiterte am gut reagierenden ZFC-Torhüter Lukas Sedlac. Doch der Außenseiter wachte nun auf, setzte immer wieder nach und kam zumindest noch zum Ehrentor.