Natur: Fischliebhaber mit extrem dichtem Fell – der Otter

Er ist ein eleganter Schwimmer und Taucher, legt kilometerlange Strecken zurück und hat eine faszinierende Wärmedämmung.

Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) ist laut Bundesamt für den Naturschutz die größte in Deutschland heimische Marderart. Aktiv sind die Tiere vor allem nachts und in der Dämmerung, so dass Menschen sie eher selten zu sehen bekommen dürften. In einer Nacht können Fischotter Strecken von rund 20 Kilometern zurücklegen. 

In einem Männchenrevier haben häufig mehrere Weibchen ihre Reviere. Eine feste Paarungszeit haben Otter demnach nicht, Jungtiere können also zu jeder Jahreszeit geboren werden. Ein Wurf umfasst in der Regel ein bis drei Jungtiere, spätestens nach 14 Monaten gehen sie ihre eigenen Wege. 

Bis zu ein Kilo Fisch könnten Otter pro Tag vertilgen, wie es in einem Steckbrief des Deutschen Jagdverbands heißt. Zu ihrer Beute zählen außerdem Frösche, Krebse, Wasservögel oder bestimmte Mäuse. Die Lebenserwartung beträgt dem Verband zufolge in der Natur bis zu neun oder zehn Jahre. 

Wiegen können Otter mit ihren flachen, breiten Köpfen bis zu zwölf Kilogramm, bei einer Körperlänge von bis zu 1,20 Metern, wobei der Schwanz etwa ein Drittel der Körperlänge ausmacht. 

Bis zu acht Minuten können die Tiere mit ihren Schwimmhäuten an den Pfoten tauchen. Sie haben das dichteste Fell aller heimischen Wildtiere, heißt es unter anderem bei der Deutschen Wildtierstiftung. Auf einem Quadratzentimeter Haut befinden sich demnach bis zu 80.000 Haare. Im Vergleich dazu seien es auf dem menschlichen Kopf auf dieser Fläche im Schnitt lediglich 200 Haare.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert