Jugendämter: Mehr Kinder und Jugendliche in Obhut genommen

Die Zahl der Inobhutnahmen durch die Jugendämter in Sachsen ist leicht gestiegen. Meistens sahen Behörden oder Polizei eine Gefahr für die Kinder.

In Sachsen ist die Zahl der Kinder leicht gestiegen, die die Behörden in Obhut genommen haben. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurden im Jahr 2023 für 3.032 Kinder und Jugendliche vorläufige Schutzmaßnahmen durchgeführt. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um 12,4 Prozent. Hinzu kämen noch 2.008 Inobhutnahmen von ausländischen Kindern und Jugendlichen nach unbegleiteter Einreise. 

Mit 35 Prozent aller Maßnahmen sei die Altersgruppe der 16- bis 18-Jährigen am stärksten betroffen gewesen. In mehr als der Hälfte der Fälle veranlassten Jugendämter, Polizei und Ordnungsbehörde die Inobhutnahme in Folge dringender Gefahr. Häufigster Grund war vor allem eine Überforderung der Eltern.

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