Fernsehen: Neues aus dem Zoo: Tierärztin Dr. Mertens ist zurück

Die neunte Staffel der beliebten ARD-Serie geht an den Start – und mit ihr viele neue Gesichter. Neben kleinen und großen Katastrophen steht die Frage im Raum: Bahnt sich im Zoo eine neue Romanze an?

Eigentlich sollte längst Schluss sein. 2021 verkündete der MDR nach 15 Jahren das Ende der beliebten ARD-Serie „Tierärztin Dr. Mertens„. Kurze Zeit später der Rückzieher – wegen der guten Einschaltquoten durfte die engagierte Ärztin weiter im Leipziger Zoo praktizieren, hieß es. Seitdem sind dreieinhalb Jahre und eine weitere Staffel vergangen. Am 18. März (Dienstag) startet nun der neunte Durchgang mit 13 neuen Folgen im Ersten (20.15 Uhr). Und es geht turbulent los.

Die Tiere im Leipziger Zoo sind außer sich. Eine Drohne kreist über dem Gelände. Vor allem für die trächtige Giraffe Sipiwe, die aufgebracht umherläuft, könnte ein Sturz böse Folgen haben. Gut, dass Susanne Mertens (Elisabeth Lanz) auf ihren alten Posten als Cheftierärztin zurückgekehrt ist – und gleich mit einer scharfsinnigen Idee eingreift. Alles beim Alten also im Leipziger Zoo? Keineswegs! 

Viele neue Gesichter

Das liegt vor allem an mehreren Neuzugängen, die der Serie neuen Schwung verleihen. Allen voran Veterinärmediziner Dr. Matteo Berger (Tobias Licht), den Susanne bei ihrer Tätigkeit als Dozentin an der Universität kennenlernt. Mit seiner unkonventionellen, kompetenten Art die ideale Besetzung für die neue Tierarztstelle im Zoo. Was Susanne nicht weiß: Der Kollege birgt ein Geheimnis – eine Katastrophe bahnt sich an. 

„Wahnsinnig spannend“ seien die Dreharbeiten im Zoo, sagt Tobias Licht über seinen neuen Arbeitsplatz, weil „wir in vielen Bereichen auch hinter die Kulissen schauen dürfen“. Berührungsängste mit großen Tieren habe er nicht. „Ich bin privat sehr viel mit Pferden beschäftigt.“ Seine neuen Lieblingstiere seien die Giraffen geworden. „Ein Wunder der Natur, dass die auf den Stelzen laufen können. Und wie!“

Junge Gesichter kommen mit dem cleveren Praktikanten Phil Schröder (Jonas Kaufmann) und einem Nachwuchsprogramm für Studierende in den Zoo, das Susanne und Matteo Berger auf die Beine stellen. Kompliziert wird es, als der Geldgeber des Projekts (Götz Schubert) darauf besteht, einen von drei Plätzen an seine Nichte (Antonia Breidenbach) zu vergeben. Eine Forderung, die Susanne unter keinen Umständen mit sich vereinbaren kann.

Und auch außerhalb des Zoos kehrt keine Ruhe ein. Mike, der Mann, den Susanne nach einer langen Trauerphase an sich heranlässt, bekommt eine schlimme Diagnose. Susannes Sohn Jonas und seine Freundin Gina wollen heiraten – doch bei entscheidenden Fragen sind sie sich uneinig. Und Tochter Luisa kehrt mit neuen Plänen aus Thailand zurück, die ihre engagierte Mutter vor den Kopf stoßen.

Elisabeth Lanz: Serie ist für viele Zuschauer „Heimathafen“ 

Seit 2006 verkörpert Elisabeth Lanz nun die beliebte Zoo-Tierärztin. Auf die Frage, was sie daran reizt, die Figur, weiterhin zu spielen, antwortet sie unter anderem: „Es ist ein Geschenk eine Rolle über eine so lange Zeit gestalten zu dürfen“. Das ermögliche, „in andere Tiefen“ vorzudringen und einen komplexeren Charakter zu erzählen.

Ist eine weitere Staffel also für sie denkbar? „Es ist für uns alle ersichtlich, dass wir in einer Zeitenwende leben“, sagt die 53-jährige Österreicherin dazu. Die Menschen „an die Hand zu nehmen und ihnen über unsere Geschichten auch Hoffnung, Trost und ein Gefühl der Gemeinschaft zu vermitteln“, sei eine „sehr schöne Aufgabe“ Ja, sie stehe „zur Verfügung, den Menschen, die uns als kleinen Heimathafen oder als Wohlfühlinsel für sich auserkoren haben, weiter zu begleiten. Es ist mir eine Ehre.“

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