Hochwasserschutz: Semperoper mit Übung zum Hochwasserschutz

2002 bekam die Semperoper bei der Jahrhundertflut in Sachsen mehr als nur nasse Füße. Das Hochwasser verursachte am Opernhaus einen Schaden von 27 Millionen Euro. Seither ist man besser gewappnet.

Die Semperoper probt den Ernstfall: Bei einer Hochwasserschutzübung sollen an diesem Samstag die Abläufe im Fall einer weiteren Flut trainiert werden. „Die Übung ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das aus den Erfahrungen des Jahrhunderthochwassers 2002 entwickelt wurde“, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit. 

Semperoper konnte nach Jahrhundertflut monatelang nicht spielen

Damals stand auch die Semperoper unter Wasser und konnte monatelang nicht mehr im eigenen Haus spielen. Die Wassermengen hatten einen Schaden von etwa 27 Millionen Euro verursacht. Mit dreimonatiger Verspätung hatte die Saison am 9. November dann mit einem eingeschränkten Spielbetrieb begonnen. Erst im März 2003 war das Haus wieder komplett funktionsfähig.

Bauliche Anpassungen und mobiler Flutschutz

Inzwischen ist die Sächsische Staatsoper besser gewappnet. Neben baulichen Anpassungen wurde ein mobiler Flutschutz angeschafft, der unter anderem leistungsstarke Großpumpen umfasst. Dieses Spezialmaterial ist beim DRK Logistik HUB eingelagert und wird im Alarmfall durch das Deutsche Rote Kreuz zur Oper transportiert. 

Auf dem Theaterplatz sollen am Samstag Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks die Schutzwände aufbauen. Sie werden dabei laut DRK vom Reservistenverband Sachsen und Mitarbeiter der Staatsoper unterstützt. In der Übung soll die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten getestet werden – von der Alarmierung über den Materialtransport bis hin zum Aufbau der Schutzsysteme.

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