Protestaktionen: In Museum an Bild geklebt – Klimaaktivist vor Gericht

Ein Klimaaktivist der Letzten Generation klebt sich in einem Frankfurter Museum an ein Gemälde. Nun steht er vor Gericht.

Ein Mitglied der Letzten Generation muss sich am Dienstag (10.00 Uhr) unter anderem wegen Sachbeschädigung in einem Strafprozess vor dem Amtsgericht Frankfurt verantworten. Gemeinsam mit einer weiteren Aktivistin hatte er sich Ende August 2022 im Frankfurter Städel Museum an den Rahmen des Bilds „Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“ von Nicolas Poussin geklebt. Die Protestaktion richtete sich gegen „den zerstörerischen Kurs der Bundesregierung angesichts der eskalierenden Klimakatastrophe“, teilte die Letzte Generation im Vorfeld des Prozesses mit. 

Im Raum steht demnach eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 20 Euro. Das Städel fordert nach Angaben der Klimaaktivisten in einem gesonderten Zivilantrag rund 8.000 Euro Schadenswiedergutmachung. Nach damaligen Angaben des Museums wurde der Bilderrahmen bei der Aktion beschädigt. 

Das Verfahren gegen die andere Aktivistin wurde vom Amtsgericht Frankfurt im vergangenen Juli gegen Zahlung von 1.000 Euro an das Städel Museum eingestellt, teilte das Gericht auf Anfrage mit.

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