Die Reise des CDU-Politikers schlug schon vor Beginn Wellen. Heute steht der erste Stopp auf dem Programm. Eine „Zumutung“ möchte der Minister seinen Gastgebern nicht antun.
Nach der Ausladung einer AfD-Politikerin und eines AfD-Politikers besucht der hessische Europa-Minister Manfred Pentz ab Dienstag Serbien und Kroatien. „Serbien ist für Deutschland und für Hessen einer der wichtigsten Partner auf dem Balkan“, sagte der CDU-Politiker laut Mitteilung.
Hessen habe ein großes Interesse daran, dass Serbien seinen Annäherungsprozess an die EU fortsetze. „Wir werben für ein starkes und geeintes Europa und aus meiner Sicht gehört Serbien da ganz klar dazu“, sagte er. „Ziel meiner Reise ist deshalb neben der Intensivierung der bilateralen Beziehungen auch, für diese wichtige Annäherung zu werben.“
AfD als gesichert rechtsextremistisch eingestuft
Die Reise hatte am schon vor Beginn für Aufsehen gesorgt. Pentz hatte nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch zwei Politiker der Partei wieder ausgeladen. Er werde zunächst keine AfD-Politiker mehr zu seinen Dienstreisen in andere Staaten einladen, erklärte er.
Er könne es internationalen Gesprächspartnern „nicht zumuten, sich mit Vertreterinnen und Vertretern einer gesichert rechtsextremen Partei an den Tisch zu setzen“, teilte Pentz der Deutschen Presse-Agentur mit.