Kolosseum in Rom: Tourist will über Zaun klettern und spießt sich auf

Ein 47-jähriger Mann hat sich am Kolosseum in Rom schwer verletzt, als er versuchte, einen Zaun zu überwinden. Dutzende Touristen wurden Zeugen des blutigen Vorfalls.

Er wollte offenbar nicht warten – und bezahlte das mit einer schlimmen Wunde im Beckenbereich: Ein US-Tourist hat sich in Rom schwer verletzt, als er versuchte, über einen Zaun in der Nähe des berühmten Kolosseums zu klettern. Der 47-Jährige sei dabei an einer Metallspitze hängengeblieben und aufgespießt worden, berichtet die italienische Zeitung „Il Messaggero“ am Sonntag. Der US-Amerikaner mit Wohnsitz in Taiwan musste notoperiert werden, er befinde sich in ernstem Zustand in einem Krankenhaus der italienischen Hauptstadt, heißt es. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Freitagnachmittag.

Laut „Il Messagero“ wurden Dutzende Touristen Zeugen des blutigen Unfalls. Diese hätten umgehend Rettungskräfte und Polizei alarmiert. Ein Notarzt habe dann eine tiefe Verletzung im Lenden- und Kreuzbeinbereich des da immer noch am Zaun hängenden Mannes festgestellt und diesen zunächst mit Beruhigungsmitteln behandelt. 

Rom: Notarzt stabilisiert Mann noch am Kolosseum

Im Anschluss konnten Retter den 47-Jährigen befreien, der noch vor Ort von einem Notarzt stabilisiert werden musste. Im Krankenhaus sei die Wunde mit mehr als 80 Stichen genäht worden. Warum der Mann über den Zaun klettern wollte und was dann genau passierte, ist noch unklar. Laut „Il Messagero“ sollte der Verletzte im Laufe des Sonntags von der Polizei befragt werden. 

„Es war schrecklich“, zitiert die Zeitung einen Touristen, der Zeuge des Vorfalls war. „Ich sah den Mann, der auf dem Zaun aufgespießt war und sich nicht selbst befreien konnte.“ 

Bisherigen Erkenntnissen zufolge gehört der Mann zu einer Reisegruppe, sie seit einigen Tagen in Rom unterwegs ist und schon mehrere Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt besucht hat. Die Frage, was den Mann zur waghalsigen Aktion am Kolosseum bewegte, konnten Mitglieder der Gruppe gegenüber der Polizei nicht beantworten.

Quelle:„Il Messagero“ (archivierte Version)

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