Der 1. FC Köln taumelt im Aufstiegskampf. Trotz zuletzt enttäuschender Leistungen und dem Unentschieden gegen den Tabellenletzten werben die Verantwortlichen um Verständnis.
Trotz des enttäuschenden 1:1 gegen den Tabellenletzten Jahn Regensburg und einem herben Rückschlag im Aufstiegsrennen blicken die Verantwortlichen beim 1. FC Köln positiv Richtung Saisonfinale. „Wir müssen jetzt nochmal den Schalter umlegen. Wenn wir so auftreten wie heute und in Hannover, dann wird das sehr, sehr eng. Trotzdem haben wir noch eine super Ausgangslage“, sagte Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller nach dem Remis.
Von den Rängen hatte es bereits während der Partie ein lautes Pfeifkonzert für die Leistung der Kölner Mannschaft gegeben. Nach dem Abpfiff gab es „Struber raus“- und „Keller raus“-Rufe. Trainer Gerhard Struber habe „zu 100 Prozent“ Rückenwind und Vertrauen, betonte Keller. „Mir ist klar, dass sich der Frust entlädt. Wir hätten heute einen großen Schritt gehen können in Richtung Aufstieg“, sagte Keller. Doch in der aktuellen Situation helfe der Gegenwind nicht. Stattdessen brauche es positive Emotionen und Rückenwind.
Nur fünf Punkte aus fünf Spielen
Struber selbst betonte nach der Partie: „Es ist natürlich nicht schön, wenn man die Rufe so wahrnimmt. Gleichzeitig ist man ein Stück weit der Blitzableiter für gewisse Situationen als Cheftrainer.“ Es gelte nun, die Dinge einzuordnen und sich nicht durch „nervöse Stimmungen oder Emotionen aus der Bahn werfen zu lassen“, forderte der 48-Jährige. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nach wie vor eine komfortable Situation haben.“
Doch mit dem Remis hat der FC die Tabellenspitze an den Hamburger SV verloren und liegt nur noch drei Punkte vor dem Relegationsplatz. In den letzten fünf Spielen sammelten die Rheinländer nur fünf Punkte. In den verbleibenden beiden Spielen in der Liga warten mit dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Kaiserslautern auf dem Papier wesentlich schwierigere Gegner als der Absteiger aus Bayern.