Digital-Messe in Hamburg: Weltstars, K.I. und 800 Experten beim OMR-Festival

Das OMR-Festival ist seit Jahren nicht nur ein Magnet für Experten im Bereich Digitales und Werbung. Auch Promis lockt OMR-Gründer Philipp Westermeyer erfolgreich an die Elbe. Auch 2025 wieder.

Künstliche Intelligenz, Inspiration von Stars und ein riesiges Klassentreffen von Marketing-Experten aus aller Welt: Die Hamburger Digitalmesse OMR geht in der kommenden Woche in ihre bereits 13. Runde. Er sehe das Festival bestenfalls wie eine große Reise, sagte OMR-Mitgründer Philipp Westermeyer der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Das ist ja das Schöne, dass wir auch mal sagen: „Hey, du kannst zu uns kommen und du kannst da zwei Tage lang draußen eine E-Commerce-Veranstaltung für dich machen und dann entsprechend deine Route planen. Oder du kannst zu uns kommen und machst da eine Influencer-Veranstaltung daraus und schaust dir nur Influencer-Marketing-Sachen an.“

Seit mehreren Jahren lockt das Branchen-Festival so viele Experten und Interessenten an, dass an beiden Tagen der Veranstaltung mehr als 60.000 Menschen über das Messegelände und durch die elf Hallen strömen. 2025 erwartet Westermeyer wie schon 2024 wieder etwa 67.000 Besucherinnen und Besucher. Ein Zugpferd sind dabei Promis und Musikacts. Wer kommt eigentlich am 6. und 7. Mai 2025 und was lässt sich sonst noch so zur OMR erzählen? 

Welche Top-Speaker, Promis und Künstler werden erwartet?

Zu den bekanntesten Namen der diesjährigen OMR gehören auf jeden Fall Basketball-Ikone Dirk Nowitzki, Schauspieler Ryan Reynolds, der ehemalige Fußball-Welt- und Europameister Gerard Piqué, Technologie-Wissenschaftlerin Amy Webb, ChatGPT-Produktchef Nicholas Turley und Netflix-Marketingchefin Marian Lee. Insgesamt werden rund 600 Speaker ihr Wissen und viele Best-Practice-Beispiele aus ihrem Fachgebiet weitergeben. 

Zudem werden die Musiker Oli P., Zartmann, Miss Leema, Joy Denalane & Max Herre, und die Crux Pistols  erwartet. In den vergangenen Jahren standen neben anderen Kult-Regisseur Quentin Tarantino, Schauspieler Ashton Kutcher, Kim Kardashian, Musikproduzent Rick Rubin, Künstler Jeff Koons, Tokio Hotel, Tennis-Ass Serena Williams und Sänger Will.i.am auf der Hauptbühne.

Für wen ist die OMR eigentlich genau?

Das OMR-Festival versteht sich als Businessmesse für Macher und Entscheider, die das digitale Marketing für sich nutzen und darin noch besser werden wollen. Sie gilt in der Hinsicht als eine der größten Digitalmessen Europas.

Messe oder ein Festival – was ist die OMR denn nun?

Im Grunde beides. Denn es treffen sich in den Messehallen natürlich die Profis und Kenner der Branche und zahlreiche Unternehmen stellen ihre Dienstleistungen vor. Es geht ums Vernetzen, ums Lernen und ums Weitergeben von Wissen. Für Westermeyer ist die OMR dabei quasi wie ein großes Büfett im Luxushotel, bei dem man sich selbst was aussuchen könne. „Hier gehe ich zum Rührei, hier gehe ich jetzt zum Pancake, hier mache ich meinen O-Saft und da gibt es die ganzen Gemüse- und Fruchtmöglichkeiten“, sagte er im OMR-Podcast mit TV-Unterhalter Kai Pflaume, der wieder auf der Messe-Hauptbühne moderieren wird.

Aber es geht eben auch um den Spaß. Und jenseits der Vorträge, Masterclasses und Reden herrscht deshalb zwischen den Foodtrucks auf dem Messegelände gelassene und ausgelassene Feier-Stimmung. Sonnenstühle, Cocktails, gute Musik. Auf den Bühnen geht es zudem nach dem „Arbeitstag“ musikalisch weiter – nicht selten mit namhaften Künstlern wie Tokio Hotel, Kraftklub, Fettes Brot, Marteria und Macklemore. Wie auf einem guten Festival eben. 

Und welche Themen bestimmen die zwei Tage des OMR-Festivals?

K.I., K.I., K.I. – die Künstliche Intelligenz ist in diesem Jahr das bestimmende Thema des zweitägigen Spektakels unter dem Fernsehturm. Und mit ChatGPT-Produktchef Turley ist eines DER K.I.-Gesichter am Start. Und dann sollen sich die Besucher von Hunderten Experten und Stars wie Nowitzki oder Reynolds inspirieren lassen können. Es gehe darum: „Was kann ich jetzt von Ryan Reinolds lernen. Mal sehen, wie der über Dinge nachdenkt“, sagt OMR-Mitgründer Westermeyer der dpa.

Was ist neu im Vergleich zum vergangenen Jahr?

Westermeyer hat darauf eine schnelle Antwort: „Vor allem die Speaker. Auf allen Bühnen stehen, mit wenigen Ausnahmen, komplett neue Menschen. Wir haben 500 bis 600 neue Leute, die da referieren. Das Level wird dabei gehalten und in Teilen ausgebaut. Das ist eigentlich die wahre Kunst, jedes Jahr 500, 600 Leute zu finden, die etwas zu vermitteln haben, die informieren können, die erklären können und die inspirieren können.“ Insgesamt kommen rund 800 Speaker. 

Think Big OMR – Wollte Westermeyer nicht auch mal Coldplay holen und Kreuzfahrtschiffe als Hotels mieten?

Dass die Stadt mit der OMR jetzt einen Zehn-Jahres-Vertrag für die Messehallen abgeschlossen hat, lasse das Vorhaben durchaus möglicher erscheinen, sagt Westermeyer dazu. „Es kommt näher, weil die Planbarkeit ein bisschen größer ist. Und weil es diese Gespräche auch angestoßen hat.“ Mit einem Fingerschnipp sei das aber nicht getan. Es brauche auch optimale konjunkturelle Bedingungen. Das Team müsste ein so großes Konzert und ein Kreuzfahrtschiff mindestens ein Jahr vorher buchen. „Muss man schon sehr viel Selbstbewusstsein und auch Sicherheit haben. Und wir warten jetzt erstmal.“

Was bedeutet eigentlich OMR? 

OMR stand zu Beginn der Messe 2011 noch für Online Marketing Rockstars. Mittlerweile geht es aber inhaltlich um mehr als das. Deshalb wird nur noch die Abkürzung genutzt, die aber mittlerweile vielen Leuten in und außerhalb der Branche ein Begriff ist. 

Wie ging es mit der OMR überhaupt los?

Die Digitalmesse OMR gibt es bereits seit 2011 – damals mit 200 Besucherinnen und Besuchern – und sie ist mit jedem Jahr größer geworden. Seit einigen Jahren belegt sie alle Messehallen rund um den Hamburger Fernsehturm für ihr Event, sie ist eine von rund 40 bis 50 Messen in den Hamburger Messehallen.

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