Pensionierungswelle: Hessen Professorenschaft steht Generationswechsel bevor

Gute Chancen für ambitionierte Nachwuchswissenschaftler: In den kommenden Jahren werden viele Professorenstellen frei. Die Boomer gehen in Pension.

Bis zum Jahr 2033 erreichen mehr als die Hälfte der hauptberuflich beschäftigten Professorinnen und Professoren bei den hessischen Universitäten ein Alter von 65 Jahren. Dies geht aus einer Antwort des Wissenschaftsministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor. 

Durch die Pensionierung von Professorinnen und Professoren erhielten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler „eine hervorragende Möglichkeit“ für einen nächsten Karriereschritt, erläuterte Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD).

Den amtlichen Personalstatistikdaten aus dem Jahr 2023 zufolge erreichen bis zum Jahr 2033 auch rund 53 Prozent der Professorinnen und Professoren bei den Kunsthochschulen und 45 Prozent bei den Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Altersgrenze von 65 Jahren. 

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hatte Mitte Februar eine Studie veröffentlicht, wonach der Pensionseintritt der geburtenstarken Jahrgänge aus den 1960er-Jahren auch die deutschen Hochschulen betrifft. „Ein Generationenwechsel hat Risiken, bietet aber auch große Chancen für den akademischen Nachwuchs und die Hochschulen“, so die Wissenschaftsorganisation. Ab dem Jahr 2029 erreichten demnach bis 2033 jährlich mindestens 2.000 Professoren und Professorinnen in Deutschland das 65. Lebensjahr.

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