Die Unsicherheit an den Kapital- und Finanzmärkten ist groß, die Turbulenzen sind heftig. Das Auf und Ab der Kurse macht sich auch bei Produkten und im Geschäft der Deutschen Börse bemerkbar.
Die Deutsche Börse bleibt dank der starken Schwankungen an den Börsen und guter Geschäfte mit Produkten rund um die Finanzmärkte auf Rekordkurs. Bei hohen Handelsumsätzen im Zuge der Kursschwankungen profitiert der Börsenbetreiber von Gebühren. Im laufenden Jahr peilt der Konzern Bestmarken sowohl beim Erlös als auch Gewinn an.
Im ersten Quartal stiegen die Nettoerlöse der Gruppe um sechs Prozent auf 1,51 Milliarden Euro, der Nettogewinn legte um 5,5 Prozent auf 524,9 Millionen Euro zu, wie die Deutsche Börse in Frankfurt am Main mitteilte.
Die operativen Nettoerlöse zogen zum Vorjahr um zehn Prozent auf etwa 1,28 Milliarden Euro an. Experten hatten mit etwas stärkeren Zuwächsen gerechnet. Der operative Gewinn – gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und ohne das stark von der Zinsentwicklung abhängige Treasury-Ergebnis – stieg um elf Prozent auf 682 Millionen Euro.
Bei anhaltend hoher Marktvolatilität bessere Prognose möglich
Die Ziele wurden bestätigt, wobei es bei anhaltend hohen Schwankungen an den Märkten Luft nach oben gibt: „Im Falle von anhaltender höherer Marktvolatilität könnte sich im Jahresverlauf eine höhere Prognose ergeben.“
Der bestätigten Prognose zufolge sollen die Nettoerlöse ohne das Treasury-Ergebnis 2025 um circa neun Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro steigen. Beim operativen Gewinn peilt der Konzernvorstand um den Vorstandschef Stephan Leithner einen Wert von 2,7 Milliarden Euro an (2024: 2,35).