Tradition bewahren, Zukunft gestalten: Im Landkreis Bautzen zeigen Händler und ein Unesco-Projekt, wie Strukturwandel gelingen kann. Sachsens Umweltminister sieht darin ein Erfolgsmodell.
Rund 80 Händler und Organisationen haben beim 22. Deutsch-Sorbischen Frühjahrs-Naturmarkt in der Oberlausitz ihre Produkte und Projekte vorgestellt. Neben regionalen Spezialitäten und traditionellem Handwerk standen im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (Landkreis Bautzen) auch zukunftsgewandte Initiativen wie das Projekt „Unesco 5“ im Mittelpunkt, wie das sächsische Landwirtschaftsministerium mitteilte.
Das Projekt „Unesco 5″ vernetzt fünf bedeutende Stätten in der Lausitz – darunter zwei Biosphärenreservate, einen Geopark, ein Welterbe und das immaterielle Kulturerbe der Sorben.
Sachsens Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch besuchte den Markt und zeigte sich beeindruckt von der Mischung aus Tradition und Innovation: „Wir sehen beispielsweise genussvolle Produkte aus alten Anbauarten und Sorten, eine gut aufgestellte und wachsende regionale Wertschöpfung im Hier und Jetzt“, sagte der CDU-Politiker. Unter anderem die Zusammenarbeit von Produzenten, Händlern, Vereinen und den Unesco-Stätten zeige, „dass die Unesco-Biosphärenreservate Erfolgsmodelle für die Region sind“.