Die Berliner Arbeitssenatorin bezeichnet Tesla-Fahrzeuge als „Nazi-Autos“ und will damit gegen Firmenchef Musk zielen. Das stößt auf Kritik – bis hin zur ersten Rücktrittsforderung.
Brandenburgs CDU-Fraktionschef Jan Redmann fordert nach der „Nazi“-Äußerung über Autobauer Tesla den Rücktritt von Berlins Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD). „Wer als Arbeitssenatorin persönlich über 10.000 Arbeitsplätze in Gefahr bringt, hat den Job verfehlt“, sagte Redmann. „Wer Tesla als Nazi-Konzern bezeichnet, verharmlost das Menschheitsverbrechen der Nazi-Diktatur. Und wer als Regierungsmitglied auf diese Art und Weise die Beziehungen zwischen Berlin und Brandenburg belastet, gehört gefeuert.“
Senatorin kritisiert Musk
Die Senatorin hatte am Donnerstag auf der Plattform X geschrieben: „Wer will auch ein Nazi-Auto fahren? Hersteller von E-Autos erleben Absatzhoch – abgesehen von Tesla.“ Musk, der inzwischen US-Präsident Donald Trump berät, stößt mit äußerst rechten politischen Ansichten auf zunehmende Kritik auch bei bestehenden oder potenziellen Kunden.
Kiziltepe löschte das Statement inzwischen nach Angaben eines Sprechers ihrer Senatsverwaltung, verteidigte ihre Äußerung aber. „Ich halte an meinen Einschätzungen zu Elon Musk ausdrücklich fest“, schrieb die SPD-Politikerin bei X. Das bedeute nicht, dass sie Beschäftigte oder Kunden Musks für dessen politische Positionen verantwortlich mache. Redmann bezeichnete Kiziltepe als untragbar für die Hauptstadtregion.