Auch die evangelischen Christen im Norden zeigen sich bestürzt über den Tod von Papst Franziskus. Dessen spirituelle Kraft werde in diesen Zeiten sehr fehlen, erklärt Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt.
Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat mit großer Trauer auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. „Papst Franziskus war ein Prophet im Hirtenamt, dessen spirituelle Kraft und klare Stimme gerade in diesen Zeiten sehr fehlen werden“, schrieb die Leitende Geistliche der Nordkirche in einem Kondolenzschreiben an die Erzbistümer Hamburg und Berlin. Papst Franziskus ist nach Angaben des Vatikans am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Sie habe den Papst stets zugewandt, aufmerksam und warmherzig erlebt, erklärte Kühnbaum-Schmidt. „Mit ihm ist eine neue Atmosphäre für die ökumenischen Gespräche in die römisch-katholische Kirche eingezogen.“ Noch bei ihrem letzten persönlichen Zusammentreffen im April 2024 habe Franziskus dazu ermutigt, den Weg der Ökumene unbeirrt weiterzugehen. „Persönlich hat mich immer wieder sein klarer Einsatz für Gottes bedrohte Schöpfung bewegt und inspiriert.“
Die Nordkirche umfasst die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Einige Gemeinden liegen den Angaben zufolge auch in Brandenburg.