Bessere Verwaltung: Bots in Behörden: Wo KI schon mitarbeitet

Ob Übersetzungshilfe bei der Polizei oder ein Chatbot für wiederkehrende Fragen: KI hilft in Ministerien, Behörden und Verwaltung. Die Digitalministerin sieht Chancen und Risiken.

Künstliche Intelligenz dringt langsam in Behörden und Ministerien vor. Das geht aus einer Kleinen Anfrage von AfD-Abgeordneten im hessischen Landtag hervor. Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) führte in ihrer Antwort unter anderem folgende Beispiele auf: 

Ihr eigenes Ministerium will einen KI-basierten Chatbot in das hessische Verwaltungsportal integrieren. Die hessische Polizei nutzt eine mobile Übersetzungs-App für Übersetzungen auf dem Smartphone der Mitarbeiter bei der Auswertung von Chats. Im Finanzministerium werden KI-Systeme getestet, die Lernvideos erstellen. Das Finanzamt Kassel hat mehrere Open-Source-Sprachmodelle evaluiert, es sind aber nur wenige im Einsatz. Das Landesamt für Gesundheit und Pflege verwendet einen Chatbot, um wiederkehrende Fragen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu beantworten. Das Statistische Landesamt nutzt ein System zur Aufbereitung und Plausibilisierung der Daten. Am Landgericht Darmstadt wird ein regelbasiertes KI-System erprobt, aber nicht regelhaft eingesetzt.

„Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird gegenwärtig als Lösung für eine Reihe von Problemen in der Verwaltung angesehen“, leitete die Ministerin ihre Antwort ein. Beim Einsatz von KI müssten allerdings neben technischen Fragen auch „die sozialen und rechtlichen Implikationen“ mit bedacht werden. „Neben den Chancen des Einsatzes von KI in der hessischen Landesverwaltung werden von der Landesregierung insbesondere auch die Risiken sehr ernst genommen.“

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