Filme, die ganz nah ran gehen, stehen in der kommenden Woche in Hamburg im Mittelpunkt. Die Dokumentarfilmwoche geht dabei nicht nur mit vielen Weltpremieren, sondern auch mit Neuheiten an den Start.
Das echte Leben in einem Film: In Hamburg beginnt am Dienstag die 22. Dokumentarfilmwoche und sie verspricht einige Weltpremieren. Bis zum 27. April werden in der Hansestadt rund 40 Dokumentarfilme in verschiedenen Spielstätten gezeigt. Und auch rund um das Filmprogramm gibt es etwa 45 Veranstaltungen.
Migrantische Lebenswelten als Motiv
Das Festival präsentiert eigenen Angaben zufolge ein internationales Programm mit zahlreichen Hamburg- und Weltpremieren, darunter der Eröffnungsfilm „La Base“ von Vadim Dumesh. Der Film thematisiert Lebenswelten migrantischer Taxifahrer in Paris. Das Motiv migrantischer Lebensrealitäten zieht sich durch das gesamte Filmfest. So setzt sich „Prisoners of Fate“ mit geflüchteten Menschen aus dem Iran und Afghanistan auseinander, die in der Schweiz Schutz suchen.
Diesem Motiv thematisch folgend beschäftigt sich der Film „Das Deutsche Volk“ mit den Schicksalen Angehöriger der Opfer des rassistischen Terroranschlags von Hanau.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt nach Angaben der Veranstalter auf weiblichen Filmschaffenden, etwa mit einer Werkschau der Regisseurin Kristina Konrad und der Weltpremiere ihres neuen Films „Tempi Passati“.
Weltpremieren, alte und neue Spielstätten
Heinz Emigholz feiert mit seinem Film „NYC, 10. Oktober 2022“ Weltpremiere. Dieser erzählt die Geschichte des Comiczeichners Art Spiegelmann.
Bei fast allen Vorführungen werden laut Angaben der Veranstalter die Filmemacher anwesend sein und mit dem Publikum ins Gespräch gehen.
Neu ist auf dem Dokfilmfest neben den Weltpremieren das Clubkino im „SLOT“, in dem Musikfilme gezeigt werden. Weitere Spielstätten sind beispielsweise „Metropolis“, „3001 KINO“, „B-Movie“, „Lichtmeß“, „fux Lichtspiele“ und das Festivalzentrum der „fux eG“.