Deutsche Eishockey Liga: Eisbären Berlin im DEL-Finale: Blitzstart gegen den Rost

Der Titelverteidiger erwischt im ersten Endspiel gegen Köln einen perfekten Beginn, offenbart aber noch Verbesserungsbedarf. In der zweiten Begegnung am Samstag soll eine weitere Steigerung gelingen.

Liam Kirk gab im ersten Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien früh die Richtung vor. Bereits nach 25 Sekunden traf der Brite für den Titelverteidiger, am Ende siegten die Hauptstädter mit 5:1. Für den Angreifer, der später auch noch das vierte Tor seines Teams erzielte, war es ein ganz besonderer Moment. „Das ist das erste Mal, dass ich in einem Finale spiele“, sagte er am Donnerstag. „Aber ich war nicht nervös, es war einfach aufregend.“

Mit einem Blitzstart der Berliner war nicht unbedingt zu rechnen gewesen. Schließlich hatten sie seit ihrem klaren 4:0 in der Halbfinalserie gegen Mannheim neun Tage nicht gespielt, während die Kölner den Finaleinzug erst am Montag im sechsten Spiel gegen Ingolstadt perfekt gemacht hatten und damit noch im Spielrhythmus waren.

Umso wichtiger war Kirks frühes Tor. „Der erste Wechsel des Spiels hat uns Energie gegeben, weil wir sofort treffen konnten“, sagte Trainer Serge Aubin. „Das war nicht zu erwarten, aber natürlich willkommen.“

Trainer Aubin lobt „guten ersten Schritt“

Ganz spurlos war die lange Pause aber nicht geblieben. „Es gab Bereiche, in denen wir ein wenig eingerostet waren“, räumte Kirk ein. „Wir haben bestimmte Dinge nicht so gut gemacht, wie wir das normalerweise tun, wenn wir häufig spielen.“ 

So taten sich die Berliner gegen die engagierten und körperlich robusten Gäste lange schwer, ehe sie im Schlussabschnitt mit drei Treffern für klare Verhältnisse sorgten. „Wir haben im letzten Drittel die Kontrolle übernommen und das Spiel dominiert“, betonte Kirk und sah dann auch positive Effekte der längeren Pause: „Die Kölner hatten nicht so viel Erholung wie wir. Wir konnten spüren, dass ihnen langsam die Energie ausging.“

Für Coach Aubin soll der Auftaktsieg aber nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum elften DEL-Titel der Eisbären sein. „Das war ein guter erster Schritt, aber wir wissen, dass das Niveau weiter steigen wird“, sagte er mit Blick auf das zweite Spiel der Best-of-Seven-Serie am Samstag in Köln (19.00 Uhr, live bei Magentasport und DF1).

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