Der Patzer gegen Eintracht Braunschweig ist abgehakt. Der Fokus gilt allein dem Spiel bei Schalke 04 und den letzten Schritten zum möglichen Aufstieg. Wichtige Spieler kehren rechtzeitig zurück.
Der Schreck über die unerwartete Niederlage gegen Eintracht Braunschweig ist überwunden. Längst schaut HSV-Cheftrainer Merlin Polzin wieder nach vorn und auf die Saison-Endphase der 2. Fußball-Bundesliga.
„Wir wollen für Mut stehen, wir wollen für eine gewisse Überzeugung stehen“, sagte der 34-Jährige bei der Pressekonferenz der Hamburger vor dem Spiel bei Schalke 04 am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1). Es sei normal, dass es innerhalb dieses Prozesses auch einfach Rückschläge gibt. „Und den haben wir definitiv erlitten. Aber aus diesen Rückschlägen befreien wir uns auch permanent, weil wir überzeugt sind von dieser Art und Weise, wie wir arbeiten.“
Das 2:4 gegen den Abstiegskandidaten aus Braunschweig am vergangenen Freitag war für Polzin und seine Spieler ein zu dem Zeitpunkt überraschender Stolperer auf dem Weg zurück in die erste Liga. Trotz des Misserfolgs blieben die Hanseaten aber auf Platz eins und haben fünf Spieltage vor dem Saisonende noch immer fünf Punkte Vorsprung auf den Aufstiegsrelegationsplatz, den die SV Elversberg belegt.
Leistungsträger kehren zurück
Nach der Niederlage gegen die Eintracht hatte Polzin den Samstag und den Montag zur Aufarbeitung genutzt. „Dann galt der Fokus aber relativ schnell dem absoluten Topspiel, was uns dann Samstagabend auf Schalke erwartet“, meinte er.
Polzin ist überzeugt, dass die Partie ein Spitzenspiel ist – trotz Platz elf der Schalker. „Ich glaube, wenn du Samstagabend auf Schalke spielst und über 60.000 Menschen auf dieses Traditionsduell hinfiebern, dann ist es für mich ein absolutes Top-Spiel“, meinte er.
Verteidiger Dennis Hadzikadunic und Mittelfeld-Stratege Jonas Meffert stehen wieder zur Verfügung und werden voraussichtlich in die Startelf rücken. Beide waren zuletzt angeschlagen. Auch der gegen Braunschweig schmerzlich vermisste Antreiber Ludovit Reis wird nach seiner Gelbsperre von Beginn an mitwirken.
Hoffen auf Muheim
Weiter nicht mit dabei ist Miro Muheim. Der Schweizer Außenverteidiger pausiert nach seinem Muskelfaserriss. „Er versucht alles, unsere medizinische Abteilung versucht alles, dass man vielleicht auch da noch mal ein Risiko mehr eingeht. Gerade jetzt in der heißen Phase der Saison, um ihn schnellstmöglich wieder auf dem Platz zu haben“, sagte Polzin.
Aber da müsse man von Tag zu Tag, von Woche zu Woche schauen und „hoffen, dass er noch möglichst viele Spiele in dieser Saison bestreiten kann“.