Die Grünen in Brandenburg sind nach der Landtagswahl nicht mehr im Parlament. Ein Parteitag wählt zwei Co-Vorsitzende, die einen neuen Aufbruch wollen.
Die Brandenburger Grünen haben die Fraktionschefin von Dahme-Spreewald, Andrea Lübcke, und den ehemaligen Landeschef Clemens Rostock zu ihren neuen Landesvorsitzenden gewählt. Für Lübcke stimmten 81 Delegierte, das entspricht 60,5 Prozent. Rostock erhielt 117 Stimmen, das sind 88 Prozent.
Lübcke setzte sich gegen Linda Weiß und Judith Paeper durch. Auf Weiß entfielen 35,8 Prozent, auf Paeper knapp 3 Prozent. Auf dem Platz, auf dem Frauen wie Männer kandidieren können, setzte sich Rostock gegen Dario Hansche durch, auf den 8,3 Prozent entfielen.
Mehr Klimaschutz und linke Politik gefordert
Die neuen Landeschefs wollen die Grünen zurück in den Landtag bringen. Lübcke präsentierte sich als Kämpferin für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit sowie Demokratie und forderte, dass die Partei auf dem Land präsenter ist. „Wir brauchen einen neuen Aufbruch, wir kämpfen doch nicht für 5 oder 6 Prozent“, sagte sie.
Rostock stand bereits von 2014 bis 2019 an der Spitze der Landespartei. „Für mehr linke Politik, für mehr liberale Politik und für mehr ökologische Politik sowieso – für alles gibt es die gleiche Antwort: Bündnis 90/Die Grünen.“ Er attackierte zudem die SPD.
Die bisherigen Landeschefinnen Hanna Große Holtrup und Alexandra Pichl waren zur Wahl nicht mehr angetreten, um nach dem schlechten Abschneiden der Grünen bei der Landtagswahl den Weg für einen Neuanfang freizumachen. Seit 2024 sind die Grünen nicht mehr im Landtag vertreten.