New York: Hubschrauber stürzt in Hudson River – sechs Tote, darunter drei Kinder

In New York ist ein Hubschrauber in den Hudson River vor Manhattan gestürzt. Nach offiziellen Angaben sind dabei sechs Menschen ums Leben gekommen.

Bei dem Hubschrauberabsturz in der US-Millionenmetropole New York sind drei Kinder und drei Erwachsene ums Leben gekommen. Auch der Pilot sei unter den Toten, bei den anderen Opfern handele es sich um eine Familie, teilte Bürgermeister Eric Adams mit. Nach vorläufigen Informationen seien alle Insassen zu einem Besuch aus Spanien angereist und auf einem Rundflug über der Metropole gewesen. „Mittlerweile sind alle sechs Opfer aus dem Wasser geborgen worden. Traurigerweise sind alle sechs Opfer tot“, sagte Eric Adams am Donnerstag vor Journalisten.

Der Hubschrauber ist in den Hudson River vor Manhattan gestürzt. Einsatzkräfte näherten sich der Unglücksstelle mit Booten, wie die „New York Times“ schrieb. Aufnahmen zeigten die Landekufen des Hubschraubers, die neben dem West Side Highway in Manhattan aus dem Fluss ragten. Der abgestürzte Hubschrauber war von mehreren Booten umgeben. Polizisten aus New York und New Jersey sowie Feuerwehrautos waren am Unfallort. 

Die US-Flugsicherheitsbehörde teilte mit, dass ein Hubschrauber vom Typ Bell 206 verunglückt sei. Es seien Ermittlungen zu den Ursachen aufgenommen worden. Im Internet verbreiteten sich Aufnahmen der Kabine eines Hubschraubers, der wie ein Stein ins Wasser stürzte. Laut einem von NBC4 zitierten Zeugen verlor der Hubschrauber vor dem Absturz seinen Propeller.

2009 landete ein Flugzeug auf dem Hudson in New York

Nicht weit entfernt von der mutmaßlichen Unglücksstelle hatte ein Pilot 2009 ein US-Airways-Flugzeug spektakulär auf dem Hudson notgelandet, ohne dass dabei jemand verletzt wurde.

„Aufgrund eines Hubschrauberabsturzes im Hudson in der Nähe des West Side Highway und der Spring Street ist mit Einsatzfahrzeugen und Verkehrsstaus in den umliegenden Gebieten zu rechnen“, hieß es in einer Erklärung des New York Police Department.

Hubschrauber Teil des New Yorker Alltags

Ständig sind in Manhattan Helikopter zu sehen, die meistens Touristen an Bord haben oder aber reiche Geschäftsleute zu ihrem nächsten Termin oder zum Flughafen bringen. Vielen New Yorkern ist das nicht nur zu laut, sondern es hatte vor allem nach Unfällen immer Debatten über die Sicherheit in der dicht besiedelten Metropole mit Hunderten Wolkenkratzern gegeben.

Dabei bestehen Regeln, wonach Helikopter nicht ohne spezielle Erlaubnis über das Zentrum Manhattans fliegen dürfen. Die meisten Piloten heben am Rande der Insel ab und fliegen über dem East River und dem Hudson.

Immer wieder Unfälle

Für Tausende Urlauber in New York gehört ein Rundflug über der Millionenstadt zum Pflichtprogramm, für einige werden die wenigen Minuten über Manhattan – für die sie Hunderte Dollar zahlen – zum Höhepunkt. Eine Reihe von Unternehmen hat zudem die Geschäftsleute im Visier.

Bereits im Mai 2019 war ein außer Kontrolle geratener Helikopter in den Hudson River gestürzt. Der Pilot konnte sich mit einem Sprung ins Wasser retten. Kurze Zeit später stürzte ein Hubschrauber auf ein Hochhausdach und ging in Flammen auf.

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