Statistik: Wohnungsbau in Sachsen-Anhalt weiter rückläufig

Neue Häuser sind rar, neue Fabriken jedoch im Kommen: Die Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt gehen 2024 weiter zurück – besonders bei Wohnraum.

In Sachsen-Anhalt wird weiterhin spürbar weniger gebaut – vor allem im Wohnbereich. 2024 ist die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich zurückgegangen, wie das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mitteilte. Insgesamt wurden gut 3.100 Wohnungen bewilligt – ein Rückgang von über 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Erholung in Sicht

Auch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern ist der Trend rückläufig. Rund 2.000 Wohngebäude wurden genehmigt – 17 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Besonders der Neubau war betroffen: Hier ging die Zahl der genehmigten Wohnungen um knapp 19 Prozent zurück.

Die insgesamt rückläufige Bautätigkeit setzte sich mit einem Minus von knapp zehn Prozent 2024 fort, wenn auch nicht mehr so stark wie in den beiden Jahren zuvor. 2022 hatte der Rückgang bei über 16 Prozent gelegen, 2023 sogar bei rund 32 Prozent.

Bessere Aussichten für den Gewerbebau

Etwas anders sieht es im Bereich der sogenannten Nichtwohngebäude aus – dazu zählen etwa Lagerhallen, Werkstätten oder Hotels. Hier wurden deutlich mehr Bauvorhaben genehmigt: ein Plus von gut 15 Prozent. Besonders Fabrik- und Werkstattgebäude machten einen großen Anteil aus, aber auch 30 Hotels und Gaststätten wurden zur Bebauung freigegeben.

Die geplanten Investitionen in diesem Bereich summierten sich auf über 800 Millionen Euro – und lagen damit wie schon im Vorjahr deutlich über den Baukosten für Wohngebäude, die bei rund 660 Millionen Euro lagen.

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