Verdi möchte für die Beschäftigten der Stadt Hamburg einen Tarifvertrag zur Altersteilzeit aushandeln. Donnerstag wollen die Beschäftigten im Tarifstreit erneut die Arbeit niederlegen.
Um ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Altersteilzeit während der laufenden Koalitionsverhandlung in Hamburg Nachdruck zu verleihen, wollen Beschäftigte der Hansestadt am Donnerstag erneut die Arbeit niederlegen. Geplant ist, dass sich die Warnstreikenden um 09.30 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus treffen und anschließend zu den Parteizentralen von SPD und Grünen ziehen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Die Aktion endet mit einer Abschlusskundgebung gegen 11.30 Uhr auf der Mönckebergstraße in Sichtweite des Rathauses.
Zuvor wird eine Delegation vor dem Rathaus weitere Forderungen der Stadtbeschäftigten übergeben. Hamburg müsse endlich verhandeln, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Fachgruppenvorstandes Öffentlicher Dienst bei Verdi, Monika Koops. „Jahrelang wurde am Personal gespart und das Arbeiten in Überlast hat viele krank gemacht. Wir brauchen jetzt Maßnahmen, um die Arbeit bei der Stadt wieder attraktiv zu machen.“ Dazu gehöre ein Tarifvertrag Altersteilzeit.
Hamburg nimmt als Stadtstaat eine Sonderrolle ein. Anders als für Kommunalbeschäftigte in anderen Bundesländern fallen die Beschäftigten der Stadt Hamburg unter den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) – im Januar waren das nach Angaben der Finanzbehörde knapp 40.000 Beschäftigte.