Neueinstellungen auf Werft: U-Boot-Bauer TKMS stockt Belegschaft am Standort Wismar auf

Angesicht einer veränderten Bedrohungslage erhöht Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit. So werden auch neue U-Boote angeschafft. Davon profitiert der Schiffbau in Wismar.

Der Kieler U-Boot-Bauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) stockt die Belegschaft in seiner Tochterwerft in Wismar deutlich auf. Von derzeit etwa 100 werde die Zahl der Beschäftigten in den kommenden fünf Jahren auf bis zu 1.500 steigen, kündigte Personalvorstand Bernd Hartmann in Wismar an. Von Dienstag an seien über die firmeninterne Plattform Bewerbungen möglich. In diesem Jahr würden etwa 100 weitere Schiffbauer eingestellt, in den Jahren danach jeweils mindestens 300. Hinzu kämen jährlich bis zu 60 Auszubildende.

In Erwartung weiterer Rüstungsaufträge hatte TKMS Ende 2022 die Werft in Wismar übernommen, die nach der Pleite des früheren Eigners Genting (Hongkong) in Insolvenz geraten war. Wie in Kiel sollen auch in Wismar U-Boote gebaut werden. Zudem entsteht in Wismar ein neues Schiff für die Polarforschung. Allein die neue „Polarstern“ hat laut Hartmann ein Auftragsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro.

Bevor mit dem U-Boot-Bau begonnen werden könne, seien in Wismar noch technische Umbauten erforderlich. Dafür plane TKMS Investitionen im Umfang von etwa 200 Millionen Euro ein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert