Kampfmittelräumdienst: Experten finden amerikanische Fliegerbombe in Kiel

Eine Bombe wird bei Arbeiten in Kiel-Wik entdeckt. Spezialisten entschärfen den 250 Kilo schweren Blindgänger in der kommenden Woche. Rund 660 Menschen müssen dann ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Mitarbeiter einer Kampfmittelbergungsfirma haben bei geplanten Arbeiten in Kiel eine amerikanische 250 Kilogramm-Bombe gefunden. Die Fliegerbombe soll am kommenden Dienstag (11. November) entschärft werden, teilte eine Sprecherin der Polizeidirektion Kiel mit. 

Während Experten den Blindgänger auf der Schleuseninsel im Kieler Stadtteil Wik unschädlich machen, müssen 665 Menschen aus 375 Haushalten bis 10.00 Uhr morgens ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Anschließend wird der betroffene Evakuierungsbereich abgesperrt. Wie lange die Entschärfung dauert, ist unklar. Für Menschen, die während der Arbeiten nicht anderweitig unterkommen können, gibt es Unterkünfte in Kiel-Holtenau.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel wollen ab Freitag mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte verteilen, hieß es von der Polizei. Zudem soll die Bevölkerung über Warn-Apps informiert werden. 

Auch Schiffe in Kiel betroffen

Der beschädigte sogenannten „Zerscheller“ liegt laut Sprecherin in rund zwei bis zweieinhalb Meter Tiefe in einer Baugrube. Das noch vorhandene vordere Teil des Bombenkörpers hat einen Aufschlagzünder. 

Auch die Schifffahrt ist von der Sperrung betroffen, hieß es von der Polizei. Die Schleuse ist für die Zeit der Entschärfung nicht passierbar. Die Personenfähre Kiel-Holtenau über den Nord-Ostsee-Kanal darf jedoch den Betrieb aufrechterhalten. Busse fahren während der Entschärfung möglicherweise eingeschränkt.

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